Einlass: 19:00
Rollstuhlplätze erhalten Sie über den Veranstalter unter 0531 - 34 63 72.
KEIN UMTAUSCH - KEIN STORNO
Bei Verlust des Tickets kein Ersatz möglich!
Keine Reisekostenerstattung bei Absage oder Verlegung des Konzertes. Der Besucher wird gebeten, sich vor Reiseantritt zu informieren, ob das Konzert wie geplant stattfindet: www.pauli.de
Verdis NABUCCO markierte den Beginn seines internationalen Erfolgs als Komponist. Von dort an komponierte er unermüdlich, weshalb er diese Zeit im Nachhinein als "Galeerenjahre" bezeichnete. Die vier Teile der Oper denen jeweils ein Motto aus dem Buch Jeremias vorangestellt ist, gewinnen die ihnen eigene Faszination durch die alttestamentliche Wucht der Zaccaria-Beschwörungen, durch inbrünstige Chöre wie dem sinnbildlich gewordenen Gefangenenchor im 3. Teil.
Alles andere als an eine Galeerenbank geschmiedet erklingen in den ersten Zeilen die Worte "Va, pensiero/ Flieg, Gedanke". Der Gefangenenchor wurde zur heimlichen Nationalhymne des im 19. Jahrhundert nach Einheit und Freiheit strebenden italienischen Volkes stilisiert und ist auch heute noch legendenumwuchert. An einem Winterabend in Mailand begegnete Verdi dem Opernchef Merelli, der ihm das Libretto übergab. ,,Zu Hause angekommen", schrieb Verdi, ,,warf ich das Manuskript ziemlich heftig auf den Tisch, vor dem ich stehen blieb. Im Fallen hatte es sich geöffnet, unwillkürlich haftete mein Blick auf der aufgeschlagenen Seite und dem Vers: ,Va pensiero sull'ali dorate...´." Ob Dichtung oder Wahrheit, Verdis großer Wurf ist durchdrungen von draufgängerischer Vitalität. Drama und Pathos konzentrieren sich in brennpunktartig erfassten Situationen, in denen sich überhitzte Affekte steigern und in ekstatischen Ausbrüchen geradezu Flammen schlagen.