- Salih Özcan schiebt den Ball ein zur 1:0 Führung gegen den FC St. Pauli
- Durch seine soliden Leisung erspielte sich Phil Neumann seinen Stammplatz und ist auf der rechten Außenverteidigerposition nicht mehr wegzudenken
- Leitete das 1:0 von der rechten Außenbahn ein: Finn Porath
- Finn Porath ist auf der rechten Seite nur durch ein Foul zu stoppen
- Er kam, sah ...
- und traf: Kurz nach seiner Einwechslung stach Joker Janni Serra zur 2:1 Führung
- Matchwinner Ioannis Gelios: Nach dem Abpfiff kletterte der Torhüter auf den Zaun zu den Fans auf der Westkuve
In einem kampfbetonten Spiel im Holstein Stadion gewinnen die Störche Dank Janni Serra und Ioannis Gelios gegen die Kiezkicker. Der Torhüter hält in letzter Minuten die drei Punkte fest und wird zum Matchwinner.
Montagabend, Flutlicht, Nordderby – 14.129 Zuschauen sahen im Holstein Stadion ein umkämpftes Zweitligaspiel der Störche gegen den FC St. Pauli. Dass es kein lahmer Kick werden würde, war wohl allen Fußballfans klar, die dieses Spiel als Pflichttermin wahrgenommen hatten. Doch ein solches Finish auf den letzten Metern des Spiels hatte wohl niemand auf dem Zettel. Für nervenschwache Fans war das nichts.
Durch seine soliden Leisung erspielte sich Phil Neumann seinen Stammplatz und ist auf der rechten Außenverteidigerposition nicht mehr wegzudenken
Finn Porath ist auf der rechten Seite nur durch ein Foul zu stoppen
Im Gegensatz zum Auswärtspiel beim Karlsruher FC hatte Trainer OIe Werner nur eine Änderung vornehmen müssen. Den verletzten Fabian Reese ersetzte Emmanuel Iyoha, der auf der linken Seite von Beginn an auflief. Ersetzen konnte Iyoha den dynamischeren Reese nicht, sodass die Störche ihr Offensivspiel vorrangig über die rechte Seite aufzogen, auf der Finn Porath nach seinem starken Auftritt in Karlsruhe ebenfalls von Beginn an spielte. Optisch hatten die Kieler mehr vom Spiel, wenngleich die klaren Torchancen ausblieben. Und dennoch war es Emmanuel Iyoha, der für das „Hallo Wach“-Zeichen sorgte und mit einem Schuss auf das Tor von Himmelmann nur kanpp scheiterte.
Leitete das 1:0 von der rechten Außenbahn ein: Finn Porath
In der Folge waren die Störche das dominierende Team und ging durch Salih Özcan (´30) verdient in Führung. Finn Porath lieferte die perfekte Vorlage von der rechten Seite, Özcan brachte den Ball über die Linie. Bis zur Pause blieb diese jedoch die einzig zählbare Torraumszene. Aus der Kabine kommen die Blau-Weiß-Roten erfahrungsgemäß nur mühsam zurück ins Spiel. Das dürfte sich seit der Hinrunde auch bis zur Elbe herumgesprochen haben. Die Kiezkicker nutzen einen unaufmerksamen Moment der Kieler Abwehr, indem sich Paulis Stürmer Henk Veermann um Kapitän Hauke Wahl dreht und durch die Beine von Ioannis Gelios zum 1:1 ausgleicht (´52).
Er kam, sah ...
und traf: Kurz nach seiner Einwechslung stach Joker Janni Serra zur 2:1 Führung
In der 66. Spielminute war es Janni Serra, der nach seiner Muskelverletzung erst sein Comeback auf dem Platz feierte und nur 139 Sekunden später zur 2:1 Führung (´69) für die Störche traf. Bei Özcans Eckball von der rechten Seiten blieb Himmelmann auf der Linie stehen, während Holsteins Serra sich im 5-Meter-Raum durchsetzte und den Ball über die Linie drückte. Dann begann das Spektakel der Schlussminuten im Kieler Strafraum. Nach einem Handspiel von Hauke Wahl bedurfte es zunächst des Videobeweises, bevor Schiedsrichter Arne Aarnink auf den Punkt zeigte. Nach der minutenlangen Unterbrechung, die viele Holstein-Fans als Stunden wahrgenommen haben werden, trat Veermann vom Elfmeterpunkt an. Der Kieler Schlussmann Gelios hielt den Strafstoß sensationell. Im Anschluss wertete der Unparteiische Mefferts Rückgabe an Gelios als absichtliches Rückspiel, welches wiederum zu einem indirekten Freistoß aus fünf Metern führte.
Matchwinner Ioannis Gelios: Nach dem Abpfiff kletterte der Torhüter auf den Zaun zu den Fans auf der Westkuve
Die gesamte Kieler Mannschaft stemmte sich sprichwörtlich gegen den erneuten Ausgleich der Hamburger, indem sie geschlossen auf der Linie verteidigten. Letztlich brachten die Kiezkicker auch diesen Ball nicht über die Linie. Holstein fährt hingegen weitere drei Punkte im Abstiegsrennen ein und findet sich aktuell auf dem 6. Tabellenplatz wieder. Bis zum Relegationsplatz sind es allerdings nur neun Punkte. Dementsprechend dürfte Coach Werner seiner Mannschaft nur eine kurzweilige Regenerationsphase gönnen, bevor die nächste schwere Aufgabe wartet. Am kommenden Sonntag (16.2, 13.30 Uhr) geht es für die Störche bei Erzgebirge Aue zu Knast.