- (Bild: LH Kiel / Arne Gloy)
Sie sind Ansprechpartner für die Bevölkerung und sollen uneinsichtige Zeitgenossen und Zeitgenossinnen schon mal darauf hinweisen, dass der Vierbeiner im Park an die Leine zu nehmen ist, dass der Radfahrer in der belebten Fußgängerzone nichts zu suchen hat und der öffentliche Grillplatz gerne sauber hinterlassen werden darf
Die 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) der Landeshauptstadt Kiel nahmen nach intensiver, mehrmonatiger Schulung am Montag, 13. Mai, unter der Leitung von Rajko Wengel ihre Arbeit auf. Sie sind als Zweierstreifen im Zwei-Schicht-Betrieb montags bis sonnabends jeweils von 8 bis 23 Uhr, sonntags bis 20 Uhr im Einsatz.
Die KOD-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter tragen Uniform und erhalten offizielle Vollzugsrechte. Das bedeutet: Sofern ein konkreter Anlass gegeben ist, dürfen sie Bürgerinnen und Bürger befragen, anhalten und festhalten sowie Platzverweise aussprechen und auch durchsetzen. Sie tragen keine Schusswaffe, sind aber für den Fall der Fälle mit einem ausziehbaren Schlagstock zur Verteidigung ausgestattet. Das ebenfalls mitgeführte Pfefferspray dient lediglich zur Abwehr gefährlicher Tiere.
Schwerpunkte der KOD-Arbeit sind die Innenstadt, das Areal am Hauptbahnhof sowie die Stadtteile Gaarden und Mettenhof. Zu den Aufgaben der KOD-Präsenzstreifen gehören beispielsweise die Überwachung aller städtischer Satzungen und Verordnungen mit Ordnungswidrigkeitentatbeständen, die Feststellung unerlaubter Abfallentsorgung (Stichwort: wilder Müll) oder der Verunreinigung von Grünanlagen.
Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer betonte: „Das ist ein guter Tag für die Sicherheit in Kiel. Ich freue mich, dass der Kommunale Ordnungsdienst nach intensiver politischer Diskussion und gründlicher Ausbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jetzt an den Start geht. Die Kolleginnen und Kollegen sollen Ansprechpartner sein und Unterstützung anbieten, aber eben auch für die Einhaltung von Regeln sorgen. Der KOD ist ein wichtiger Baustein für die Sicherheit im öffentlichen Raum.“