In der Bevölkerungsvorausberechnung 2015 bis 2030 für die Kreise und kreisfreien Städte des Landes Schleswig-Holstein aus dem Jahr 2016 wird für Kiel ein Anstieg der Bevölkerung auf rund 268.000 Einwohnerinnen und Einwohner und ein Wohnungsbaubedarf von rund 21.000 Wohneinheiten (WE) ermittelt.
In der „Wohnungsmarktprognose Schleswig-Holstein 2030“ wurde der Wohnraumbedarf noch einmal um insgesamt rund 2.000 WE auf 23.000 WE nach oben korrigiert. Da die aktuelle Bevölkerungsentwicklung allerdings rückläufig ist, sind die Prognosen überholt und der künftige Bedarf niedriger. Die Landeshauptstadt Kiel kann aber selbst die Maximalprognose von rund 23.000 neuen Wohneinheiten bis zum Jahr 2030 in Kiel abbilden.
„Wohnen ist nicht alles. Aber ohne bezahlbares Wohnen ist alles nichts. Deshalb tut die Stadt alles, was in ihrer Macht steht, um den Kielerinnen und Kielern gutes Wohnen zu ermöglichen“, so Oberbürgermeister Ulf Kämpfer. Stadtrat Gerwin Stöcken fügt hinzu: „Die Stadt baut wieder. Direkt nach Gründung unserer Wohnungsgesellschaft KiWoG werden die ersten 32 WE auf drei baureifen Grundstücken entstehen. Gleichzeitig entstehen 104 Sozialwohnungen auf Marthas Insel. In den ersten zehn Jahren soll die KiWoG mit mindestens 1.000 Wohneinheiten ausgestattet werden. So kommen wir unserem Ziel näher, die Kielerinnen und Kieler mit bezahlbaren Wohnungen zu versorgen und Lösungen für drängende Probleme am Wohnungsmarkt zu entwickeln, wie der Versorgung besonderer Bedarfsgruppen mit Wohnraum.“
Neben den bereits genehmigten Wohnungsbauvorhaben ist der Baubeginn bei den in dieser Liste aufgeführten Vorhaben kurzfristig avisiert. Darüber hinaus sind weitere Entwicklungen konkret geplant (ebenfalls in der Liste enthalten). Insgesamt schätzt die Stadt Kiel das Wohnungsbaupotenzial inklusive der seit 2014 genehmigten und konkret geplanten Vorhaben auf Kieler Stadtgebiet auf rund 30.000 Wohneinheiten.
Die geplanten Wohnungsbauvorhaben sind übersichtlich auf einer interaktiven Karte unter kiel.de/wohnen dargestellt. Hier können Kielerinnen und Kieler sehen, wo Wohnungen entstehen. Diese Karte wird laufend aktualisiert und ausgebaut.