Die aktuelle Ausstellung „Die Kieler Holstenbrücke“ im Stadtmuseum Warleberger Hof, Dänische Straße 19, beschäftigt sich nicht nur mit der Geschichte dieses innerstädtischen Areals. Sie gibt auch Einblicke in die aktuellen Bauarbeiten und die Gestaltung rund um den zukünftigen Kleinen Kiel-Kanal
Am Mittwoch, 29. Januar, haben Besucherinnen und Besucher des Warleberger Hofs die Gelegenheit, von 16.30 bis 17.30 Uhr intensiver in das Bauprojekt Kleiner Kiel-Kanal einzusteigen. Udo Weißel, ehemaliger Abteilungsleiter Ingenieurbau im städtischen Tiefbauamt, und Architekt Gerald Krysta, Stadtgestalter im Stadtplanungsamt der Landeshauptstadt Kiel, bieten einen Rundgang durch die Ausstellung an. Der Schwerpunkt der Themenführung liegt auf den aktuellen Planungen. Für die einstündige Führung zahlen Teilnehmende einen Euro Eintritt. Anmeldungen sind unter der Kieler Telefonnummer 901-3425 möglich.
Ende des 20. Jahrhunderts führte das veränderte Einkaufs- und Freizeitverhalten dazu, dass die Kieler Innenstadt nicht mehr den Bedürfnissen des Publikums und der Kundschaft entsprach: Sie galt als kahl, unattraktiv und wenig einladend. Viele der zahlreichen Innenstadtgeschäfte litten unter sinkender Kundenfrequenz. Abhilfe sollte nach dem Vorbild der heutigen dänischen Partnerstadt Aarhus eine Freifläche am Wasser mit hoher Aufenthaltsqualität schaffen. Außerdem sollte der Individualverkehr, insbesondere der Durchgangsverkehr, weitgehend aus der Innenstadt verbannt werden. So nahm das Entwicklungskonzept der Kieler Altstadt für 2020 eine Wasserverbindung zwischen dem Kleinen Kiel und dem Bootshafen ins Visier. Analog zum mittelalterlichen Stadtplan sollte so die Insellage der Altstadt wieder sichtbar gemacht werden. Nach einem Bürgerbeteiligungsverfahren startete der Bau des Kleinen Kiel-Kanals im September 2017. Die Fertigstellung ist für 2020 geplant.