Die Künstlerin Rachel Maclean äußert sich zum Brexit – digital und satirisch. Aber auch andere Themen der Gegenwart können ihrer technischen Kunst nicht entkommen.
Die Multimedia-Künstlerin Rachel Maclean, geboren 1987 in Schottland, entwirft mittels digitaler Video-, Virtual Reality- und Fototechnik bildgewaltige Erzählungen genauer gesagt humorvolle und bitterböse Gegenwartssatiren. Macleans unverwechselbare Arbeiten spielen in farbenfrohen Fantasiewelten und widmen sich Themen wie dem Nationalismus, den Veränderungen des sozialen Lebens im virtuellen Raum oder den Bildern von Weiblichkeit. Fast immer spielt Rachel Maclean ihre Figuren in aufwendigen Kostümen selbst. Zu sehen sind HD Video-Projektionen, eine 8-Kanal Video-Installation, eine VR-Installation sowie Digital Prints und Lightboxes.
Die Ausstellung ist in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin entstanden und führt durch zwei grundverschiedene Farbwelten. Diese bieten die Kulisse, vor der das Werk einer der interessantesten jungen Künstlerinnen der Gegenwart zu erleben ist. Erstmals in Europa zu sehen ist auch Macleans jüngste Arbeit „Native Animals“ (Einheimische Tiere, 2019). Darin widmet sie sich der britischen Identität, dem Brexit und den Unabhängigkeitsbestrebungen Schottlands.
Die Ausstellung wird am 14. Februar, 19 Uhr eröffnet. Die Werke sind danach bis zum 24. Mai zu sehen.
15. Februar bis 24. Mai 2020 – Rachel Maclean in der Kunsthalle zu Kiel
Düsternbrooker Weg 1, Kiel
Eintritt: 7 Euro, 4 Euro ermäßigt
www.kunsthalle-kiel.de