- Mitarbeiter des Grünflächenamtes erklären den Schülern, wie viel Abstand zwischen den Zwiebeln eingehalten werden muss (Bild: Anna Hoffmann)
- Lilith und Alva (vorne v. li.) haben viel Spaß mit ihren Freundinnen Ida und Matilda (hinten v. li.)
(Bild: Anna Hoffmann)
- Schützenpark: gemeinsam mit den Schülern der 5c setzen die Schützenparkhelfer Brigitta Dutz und Wolfgang Enge Narzissen (Bild: Anna Hoffmann)
Die Schützenparkhelfer – das sind rund 15 Ehrenamtliche, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, den Schützenpark zu einem Ort zu machen, an dem sich Jedermann wohlfühlt. Im Jahr 2014 hat Annelore Enge die Bürgerinitiative ins Leben gerufen. Inzwischen gibt es neben dem regelmäßigen Parkputz auch Aktionen wie das Bepflanzen von Beeten.
Beim letzten Parkputz im Oktober 2018 halfen etwa 45 Freiwillige, den Park auf Vordermann zu bringen. Zum ersten Mal halfen auch eine Menge Schüler und Lehrer der an den Park angrenzenden Käthe-Kollwitz-Schule. Im Sommer nutzt das Gymnasium den Schützenpark für seine Sportstunden. Die Schule hat keine eigene Rasenfläche, um zum Beispiel Fußball zu spielen oder Speerwurf zu trainieren.
Äußerst ärgerlich ist es, wenn die Schüler in die Hinterlassenschaften von Hunden treten. Auch durch die vielen Menschen, die an warmen Tagen im Park grillen und feiern, bleibt häufig Müll liegen. Besonders schlimm findet Schützenparkhelferin Brigitta Dutz es, wenn benutzte Spritzen und anderes Drogen-Besteck gefunden werden. Die Putzaktionen sollen auf diese Probleme aufmerksam machen und dafür sorgen, dass die Besucher des Parks umsichtiger miteinander umgehen. Mit Erfolg: „Seit der ersten Müllsammel-Aktion ist der Park deutlich sauberer geworden“, sagt Brigitta Dutz.
Im Dezember hat Schülersprecher Philipp Braun die 5c der Käthe-Kollwitz-Schule zusammentrommeln können, um gemeinsam mit den 25 Schülern und den Schützenparkhelfern rote Tulpen und Narzissen zu setzen. Philipp ist seit über einem Jahr in der Schülervertretung und wollte sich anfangs hauptsächlich für die Digitalisierung seiner Schule einsetzen. Mittlerweile ist er begeistert von der Zusammenarbeit im Schützenpark und freut sich auf weitere Aktionen.
Philipp: „Ich finde es gut, wenn sich alle hier um den Park kümmern und eine Sensibilisierung für unsere Umwelt stattfindet.“
Der Streifen auf dem die Frühblüher diesen Winter gesetzt wurden, ist erst wenige Monate zuvor von Unkraut befreit und gerodet worden. Der Knick am angrenzenden Schützenwall war zu groß geworden und sah völlig verwildert aus. Jetzt ist auch der Blick von der Straße auf den Park wieder frei und im Frühjahr werden die frisch gesetzten Blumen rot und gelb leuchten.
Am 2. Januar wollen die Schützenparkhelfer Silvesterreste wie Raketenstäbe und abgebrannte Wunderkerzen aus dem Park beseitigen und eine saubere Parksaison einläuten. Wer selbst einmal bei einem Parkputz dabei sein möchte, ist jederzeit willkommen. Die Termine werden im Schützenpark ausgehängt und man kann ohne Anmeldung vorbeikommen. Das Ganze dauert etwa eine Stunde und ist ein schöner Vorsatz, um im neuen Jahr mal etwas für die Gemeinschaft zu tun.
Text: Anna Hoffmann