- Julia Jarosch, Leiterin des Karriereberatungsbüros der Bundeswehr in Kiel, zeigt den Schüler/innen im Rahmen des Schulprojekts die unterschiedlichen Berufswege bei der Bundeswehr auf
- Der Polizeiberuf stößt bei den Schülerinnen und Schülern meist auf besonders großes Interesse
- Arbeitskreis-Leiter Peter Plambeck engagiert sich seit 2009 bei den Wirtschaftsjunioren Kiel
Vom 22. Januar bis zum 12. März 2019 bietet der Arbeitskreis Schule/Wirtschaft der Wirtschaftsjunioren Kiel wieder sein Berufsfindungsprojekt in Kiel und Umgebung an. Dieses ermöglicht Schülern einen authentischen Einblick in unterschiedliche Berufsfelder.
„Immer mehr junge Leute wollen studieren, immer weniger eine Lehre machen“, sagt Peter Plambeck, Projektleiter des Arbeitskreises Schule/Wirtschaft der Wirtschaftsjunioren Kiel. Seit neun Jahren engagiert sich Plambeck ehrenamtlich für die Wirtschaftsjunioren der Industrie und Handelskammer. Sie sind ein Zusammenschluss aus rund 70 Unternehmern und Führungskräften im Alter von bis zu 40 Jahren, die sich in verschiedenen Arbeitsbereichen und Projekten engagieren. Seit 2007 organisiert der Arbeitskreis Schule/Wirtschaft jährlich das Projekt – nicht nur als Entscheidungshilfe, sondern auch, um die künftigen Schulabgänger von einer Ausbildung zu begeistern. „Unser Ziel ist es, dem Azubi-Mangel entgegenzuwirken und die regionale Wirtschaft zu stärken“, sagt Plambeck.
In diesem Jahr nehmen zehn Regional- und Gemeinschaftsschulen von Gettorf bis Schönkirchen mit über 800 Schülerinnen und Schülern der achten bis zehnten Klassen an dem Projekt teil. In insgesamt rund 180 Vorträgen stellen Referentinnen und Referenten regionaler Ausbildungsbetriebe 22 verschiedene Berufe vor, um die Jugendlichen bei der Suche nach der richtigen Lehrstelle zu unterstützen.
Der Polizeiberuf stößt bei den Schülerinnen und Schülern meist auf besonders großes Interesse
Ob Automobilkaufmann/frau, Erzieher/in oder Bäcker/in – die Schüler/innen können im Vorfeld aus etwa 30 Lehrberufen auswählen, welchen sie näher kennenlernen möchten. Im Rahmen einer Unterrichtsstunde erfahren sie unter anderem Wissenswertes über Bewerbungsverfahren, Ausbildungsinhalte oder Gehälter und können Fragen stellen.
Präsentiert werden die Berufe von Firmeninhabern, Ausbildungsleitungen oder Auszubildenden regionaler Unternehmen wie dem UKSH, den Stadtwerken Kiel oder der Förde Sparkasse. Anders als ein Besuch im Berufsinformationszentrum, sei das Berufsfindungsprojekt authentisch, persönlich und lebendig. „Durch den direkten Kontakt möchten wir die Schwelle für einen erfolgreichen Einstieg in die Berufsausbildung verringern“, sagt Plambeck.
Arbeitskreis-Leiter Peter Plambeck engagiert sich seit 2009 bei den Wirtschaftsjunioren Kiel
„Unser Ziel ist es, dem Azubi-Mangel entgegenzuwirken und die regionale Wirtschaft zu stärken.“
Eine positive Wirkung hat das Schulprojekt auch auf die Betriebe. Diese erreichen durch ihre Vorträge eine Vielzahl von potenziellen Auszubildenden, die ihre Berufswahl anschließend bewusster und fundierter treffen können. In der Vergangenheit haben sich bereits zahlreiche Schulabsolventen im Anschluss bei einer der vorgestellten Firmen beworben. Schulen in Kiel und Umgebung, die die Veranstaltung im kommenden Jahr bei sich anbieten möchten, können sich mit den Wirtschaftsjunioren Kiel in Verbindung setzen. Weitere Infos unter www.wj-kiel.de.