Lena Meyer-Landrut, Frida Gold und Natasha Kimberley sind einige der Künstlerinnen, die beim dritten Charity Event auf der Bühne stehen und die um WASH-Projekte unterstützen.
WASH steht dabei für Water, Sanitation, Hygiene. Anlass ist der Internationale Tag der Menstruationshygiene am Donnerstag, dem 28. Mai, zu dem Viva con Agua das Thema Menstruation enttabuisieren und Mädchen und Frauen weltweit den Zugang zu Hygieneartikeln und Sanitäranlagen ermöglichen möchte.
Der Stream mit einem kreativen Mix aus inhaltsgetriebenen Gesprächen und Interviews, Konzerten, Kunst und Lesungen läuft auf der Streamingplattform Twitch.
Das sind die harten Fakten:
1) Mangelnde Menstruationshygiene und Bildung über Menstrual Hygiene Management (MHM):
Frauen und Mädchen des globalen Südens verwenden häufig alte Stoffe, da sie keinen Zugang zu erschwinglichen, hygienischen Menstruationsprodukten haben. Dies kann zu Infektionskrankheiten und anderen gesundheitlichen Schäden führen.
2) Fehlende sanitäre Infrastruktur und Aufklärungsprogramme an Schulen:
Mädchen verpassen häufig bis zu 5 Schultage pro Monat, wenn sie menstruieren, aufgrund von mangelnden, würdevollen Sanitäreinrichtungen und einem Schamgefühl während der Periode. Denn viele Mädchen kommen ohne jegliches Wissen über die Menstruation in die Pubertät. In einer Studie aus Nepal gaben 41% der Mädchen an, während ihrer Menstruation die Schule verpasst zu haben.
3) Anhaltende Tabus und Stigmatisierung:
Tabus und Mythen über die Menstruation beinhalten oft, dass das weibliche Geschlecht dem männlichen unterlegen ist. In vielen Gebieten gilt die Regelblutung als „Fluch” oder „unrein“, aufgrund von Unwissenheit und einem Mangel an Informationen. Menstruation geht somit jeden etwas an.
4) Kein sicherer und würdevoller Umgang möglich:
Zwei Milliarden Menschen weltweit haben keinen sicheren Zugang zu einer sanitären Grundversorgung. Insbesondere Frauen und Mädchen sind von den Folgen betroffen.
„Es braucht ein gutes Menstrual Hygiene Management (MHM), um Frauen und Mädchen vor Krankheiten, schulischen Ausfällen, negativen sozialen Normen zu schützen und einen sicheren und würdevollen Zugang zu sauberem Trinkwasser und Sanitäreinrichtungen zu schaffen“
Die Teilnahme ist kostenlos, wer die Arbeit von Viva con Agua unterstützen möchte, ist eingeladen zu spenden.