Am 6. Juni startet der Film DAS LEBEN MEINER TOCHTER bundesweit in den deutschen Kinos – ein Film, der das Publikum auf eine emotionale Achterbahnfahrt nimmt und zugleich für das Thema Organspende sensibilisieren möchte.
Jana ist ein lebensfrohes und aufgewecktes 8-jähriges Mädchen, als im Familienurlaub plötzlich ihr Herz stehen bleibt. Sie überlebt, doch braucht dringend ein Spenderherz. Als nach einem Jahr – und viel Hoffen und Bangen – auf offiziellem Weg noch immer kein passendes Organ gefunden ist, schwinden bei Vater Micha Geduld und Vertrauen. Schon bald werden die Werte des voll im Leben stehenden Familienvaters auf eine sehr harte Probe gestellt. Als sich Micha gegen jegliche Warnungen der Ärzte und den Willen seiner Frau Natalie an einen illegalen Organhändler wendet, setzt er alles aufs Spiel. Wie weit wird der liebevolle Vater letzten Endes gehen, um das Leben seiner Tochter zu retten? Eine gefährliche Achterbahnfahrt der Emotionen beginnt.
Die Problematik des akuten Organmangels ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil Steffen Weinerts bewegender Regiearbeit DAS LEBEN MEINER TOCHTER, sondern zudem Thema hochaktueller politischer Kontroversen. Denn die Anzahl der OrganspenderInnen stagniert auf niedrigstem Niveau. Laut der „Deutschen Stiftung Organtransplantation" sterben allein in Deutschland statistisch gesehen jeden Tag drei Menschen, die auf der Warteliste für eine Transplantation stehen, weil für sie nicht rechtzeitig ein passendes Spenderorgan verfügbar ist.
Regisseur Steffen Weinert über den Film:
Micha Faber ist für mich ein moderner Nachfahre von Max Frischs Homo Faber. Ein Mann, der fest daran glaubt, dass jedes Problem lösbar ist und dabei konsequent die Signale ausblendet, die auf die Möglichkeit einer nahenden Katastrophe hinweisen.
Wir erzählen den Film fast ausschließlich aus Micha Fabers Perspektive, um eine größtmögliche Identifikation mit ihm zu erreichen und den Zuschauer im besten Fall in die Geschichte hineinzusaugen. Besonders im letzten Drittel des Films sind wir nah bei ihm, folgen ihm durch die leeren Krankenhausgänge, sitzen ihm förmlich im Nacken, spüren seine innere Unruhe und die nagenden Zweifel, die ihn nicht schlafen lassen. Man sieht sich als Zuschauer mit der gleichen Frage wie Micha konfrontiert: Über wie viele moralische und ethische Grenzen ist man bereit zu gehen, um das Leben seines Kindes zu retten? Diesen Aspekt zu ergründen hat mich bei diesem Projekt am meisten interessiert. Wieviel Schlechtes ist vertretbar, um etwas Gutes zu erreichen?
Hier geht es zum Trailer
Bei allen Fragen rund um die Organ- und Gewebespende
wenden Sie sich an die kostenfreie Servicenummer aus allen deutsche Fest- und Mobilfunknetzen (Montag - Freitag zwischen 9 und 18 Uhr):
0800 / 90 40 400