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Im Gespräch mit der Autorin von „22 Bahnen“ und „Windstärke 17“

Bestellerautorin Caro Wahl: „Kämpft für eure Träume!“

  • Bestellerautorin Caro Wahl: „Kämpft für eure Träume!“
    (Bild: Frederike Wetzels)
  • Bestellerautorin Caro Wahl: „Kämpft für eure Träume!“
    (Bild: Frederike Wetzels)
  • Bestellerautorin Caro Wahl: „Kämpft für eure Träume!“
    (Bild: Frederike Wetzels)
24/06/2025 0 0

Zweifache Bestsellerautorin, Neukielerin und herrlich ehrlich – wir wollten unbedingt mit Caroline Wahl sprechen. Im Interview erzählt die 29-Jährige, warum sie eine Geschichte über zwei Schwestern geschrieben hat, welche Ecken in Kiel sie am liebsten mag und wie es sich anfühlt, wenn der eigene Roman verfilmt wird.

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Kielerleben: Du bist aktuell viel unterwegs und hältst Lesungen in ganz Deutschland. Genießt du den Trubel oder bist du eigentlich lieber zu Hause und schreibst?

Caro: Beides. Ich genieße die Aufmerksamkeit, die meine Bücher gerade bekommen, schon sehr. Lesungen und Pressetermine machen mir unheimlich Spaß und ich stehe gern auf der Bühne. Aber das Schreiben ist das, wofür ich brenne. Das mache ich am liebsten. Gerade bin ich eine Woche zu Hause und darüber freue ich mich wahnsinnig.

Das klingt, als ob du eher ein introvertierter Mensch bist?

Definitiv! Das Reisen und Unterwegssein ist mir manchmal zu viel. Ich bin eine Person, die gern daheim ist. Es heißt ja, dass Introvertierte mehr Kraft daraus ziehen, wenn sie allein sind. Natürlich bin ich auch gern unter Menschen, aber so wenig zu Hause zu sein, zehrt schon an den Kräften.

Wolltest du schon immer Autorin werden?

Nein, überhaupt nicht. Ich habe zwar schon immer viel geschrieben und gelesen. Das hat sich einfach richtig angefühlt. Aber das Selbstbewusstsein, dass ich das wirklich kann, hatte ich lange nicht.

Du bist Ende 20 und hast bereits zwei Bestseller geschrieben. Hat es direkt geklappt, als du dich beim DuMont Verlag beworben hast?

Ich hatte davor schon mal einen kleinen Anlauf mit einem anderen Text. Da hat es nicht geklappt. „22 Bahnen“ ist der erste Roman, den ich von Anfang bis Ende geschrieben habe. Da hat direkt irgendwie alles gepasst. Sobald ich die Entscheidung getroffen hatte und die Figur von Tilda da war, lief es wie von allein und die Agentur hatte sofort Interesse.

  • Bestellerautorin Caro Wahl: „Kämpft für eure Träume!“
    (Bild: Frederike Wetzels)
  • Bestellerautorin Caro Wahl: „Kämpft für eure Träume!“
    (Bild: Frederike Wetzels)
  • Bestellerautorin Caro Wahl: „Kämpft für eure Träume!“
    (Bild: Frederike Wetzels)

Was rätst du jungen Leuten, die davon träumen, auch als Autor*in erfolgreich zu sein?

Kämpft für eure Träume, auch wenn es cheesy klingt! Das würde ich allen raten, die für irgendwas brennen. Egal, ob es ums Schreiben, Musikmachen, Modedesignen oder etwas ganz anderes geht. Ich glaube, wenn man etwas gefunden hat, das sich richtig anfühlt und das man theoretisch beruflich machen könnte, ist das ein Geschenk. Dann sollte man all in gehen. Wenn es dann nicht klappt, hat man es wenigstens versucht.

In „22 Bahnen“ steht die Beziehung zwischen den Schwestern Tilda und Ida im Vordergrund. Du hast selbst Geschwister. War das deine Inspiration?

Ja, ich glaube schon. Ich sage zwar immer, meine Bücher seien null autobiografisch, aber natürlich ist jeder Roman in gewisser Weise autobiografisch, weil er die eigene Beobachtung einfängt. Ich habe selbst drei Geschwister, zwei große Brüder und eine kleine Schwester, die ich voll liebe. Wie bei Tilda und Ida sind wir vom Alter her alle weit auseinander. Meine Schwester ist acht Jahre jünger als ich. Da hat man natürlich ein besonderes Verhältnis. Sie ist mein kleines Baby, das ich beschützen will. Umgekehrt haben meine beiden großen Brüder mich immer verteidigt und mir geholfen, wenn jemand doof zu mir war. 

Das klingt, als wärst du behütet aufgewachsen. Wie kam es, dass du in deinen Büchern von einer sehr zerrütteten Familie erzählst?

Zum einen wollte ich mich nicht mit mir selbst auseinandersetzen. Als ich mein erstes Buch geschrieben habe, ging es mir nicht gut. Da habe ich in Zürich gewohnt und war unglücklich in meinem Job. Und ich dachte: Das wäre doch jetzt ein cooler Move, mit einem Roman aus diesem Job und der Stadt auszubrechen. Und zum anderen wollte ich eine coole Heldin schaffen, die aus schwierigen Verhältnissen kommt und es trotzdem schafft, ihren Weg zu gehen. Solche Protagonistinnen wie in „Das Mädchen“ von Angelika Klüssendorf mochte ich damals total gern. Junge Mädchen, die auf den ersten Blick kühl wirken, aber auf den zweiten Blick auch etwas ganz Zartes haben.

  • Bestellerautorin Caro Wahl: „Kämpft für eure Träume!“
    (Bild: Frederike Wetzels)
  • Bestellerautorin Caro Wahl: „Kämpft für eure Träume!“
    (Bild: Frederike Wetzels)
  • Bestellerautorin Caro Wahl: „Kämpft für eure Träume!“
    (Bild: Frederike Wetzels)

Wie kam die alkoholkranke Mutter ins Spiel?

Zuerst habe ich mir überlegt, wie Tilda so ist und wie ihr Alltag aussieht. Dass sie Mathematik studiert, an der Supermarktkasse arbeitet und jeden Tag 22 Bahnen schwimmt. Und dann kam das von ganz allein, dass sie zu Beginn der Geschichte abends nach Hause kommt und die Fenster beschlagen sind, weil ihre Mutter betrunken versucht hat, zu kochen. Ich hatte in der Zeit auch Umgang mit einer alkoholkranken Person in meinem Umfeld. Das war, denke ich, auch ein Grund, warum mich diese Thematik beschäftigt hat.

Am 4. September kommt „22 Bahnen“ in die Kinos. Was ist das für ein Gefühl?

Es fühlt sich schon absurd an, dass diese Geschichte, die ich mir damals in Zürich ausgedacht habe, nun auf die Kinoleinwand kommt. Es ging alles wahnsinnig schnell. Als die Dreharbeiten losgingen und Schauspieler*innen wie Jannis Niewöhner dabei waren, konnte ich gar nicht fassen, was da gerade passiert. Nächste Woche darf ich den Film vorab sehen und bin schon wahnsinnig aufgeregt – wie ein kleines Kind an Ostern oder Weihnachten.

Hattest du Mitspracherecht bei der Wahl der Schauspieler*innen?

Ja. Wenn Castings anstanden, habe ich immer Bescheid bekommen und wurde gefragt, ob mir noch jemand einfällt, den man einladen könnte. Für die Rolle der Tilda haben einige eher filigrane Frauen vorgesprochen. Da habe ich gesagt: Nee, das passt für mich nicht, so ist Tilda nicht. Ich habe zwar kein ganz klares Bild von meinen Figuren im Kopf, so nach dem Motto: Die Figur hat braune Locken, Sommersprossen und wiegt 65 Kilo. Aber ein Gefühl dafür, wie sie so sind und wirken, habe ich schon. Als dann Jannis Niewöhner als Viktor und Luna Wedler als Tilda reinkamen, hat das für mich sofort gepasst. 

Du bist im letzten Jahr nach Kiel gezogen. Wie gefällt dir die Stadt?

Ich liebe Kiel! Ich fühle mich richtig wohl hier. Die Menschen sind cool und ich mag diese Offenheit und Weite. Klar, die Innenstadt ist potthässlich, aber es gibt eben auch richtig schöne Ecken. 

Welche sind deine Lieblingsecken?

Die Holtenauer Straße mit all ihren Cafés finde ich richtig schön. Und ich bin jeden Tag an der Kiellinie. Ich finde es großartig, dass es immer ein bisschen doller nach Meer riecht, je weiter man Richtung Norden läuft. Jedes Mal, wenn ich am Wasser bin, spüre ich eine große Dankbarkeit, hier zu wohnen. Ich brauche kein Berlin. Ich kann mir auf jeden Fall vorstellen, länger hierzubleiben.

Auf Instagram hast du letztes Jahr geteilt, wie enttäuscht und wütend du warst, nicht für den Deutschen Buchpreis nominiert worden zu sein. Das hat gemischte Reaktionen ausgelöst. Trifft dich das, wenn Leute dir zu wenig Bescheidenheit vorwerfen?

Nein, ich fand es eher lustig. Ich glaube, dass alle Autor*innen, die ein Buch veröffentlichen, auch auf dieser Liste stehen wollen und enttäuscht sind, wenn sie es nicht tun. Dass das so viel Irritation auslöst, wenn das eine junge Frau mal laut ausspricht, ist schon interessant. Ich werde auf jeden Fall weiterhin sagen, was ich denke und fühle. Ich möchte keine falsche Bescheidenheit vorspielen.

Woher kommt dieser Mut, so ehrlich zu sein, selbst wenn du damit aneckst? 

Einerseits ist es für mich am leichtesten und energieeffizientesten, ich selbst zu sein und nicht ständig zu hadern, was ich sagen darf und was nicht. Andererseits möchte ich junge Menschen und insbesondere Mädchen dazu ermutigen, laut ihre Träume und Wünsche auszusprechen. Es ist vollkommen in Ordnung, nicht bescheiden zu sein.

Gibt es sonst noch etwas, das du jungen Menschen im Studium mit auf den Weg geben möchtest?

Ich war selbst eine sehr gestresste Studentin, die viel zu viel gemacht hat und sehr streng mit sich selbst war. Rückblickend würde ich der jungen Caro gern sagen: Chill mal! Natürlich ist es schön, wenn man in spannende Themen eintaucht, Hausarbeiten schreibt und das Studium voll ausschöpft. Aber man sollte sich nicht zu sehr stressen. Es ist so eine coole Zeit im Leben, in der man auch außerhalb des Studiums wichtige Erfahrungen sammelt und eine Freiheit hat, die man später wahrscheinlich nie mehr so haben wird.


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ÜBER DEN AUTOR

Mareike Neumann
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