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Jon Lord über seinen "musikalischen Liebesbrief"

04/12/2009 0 0

"Das war ein ziemlich langer Tag", sagt Jon Lord, als er sich nach dreistündiger Probe mit dem Kieler Orchester und der Rockband 'Dead Composers Rocking Society' im Kieler Schloss kurz nach 22 Uhr gut gelaunt in den gemütlichen Ledersessel in seiner Gardrobe fallen lässt. Am kommenden Sonntag wird der Ex-Keyborder von Deep Purple sein Crossover-Konzert "Classic meets Rock" im Schloss aufführen.

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KIELerLEBEN.de traf den britischen Musiker - der lieber Jon statt Mister Lord genannt werden möchte, weil er sich sonst so alt fühlt - vorab zum Gespräch. KIELerLEBEN.de: Jon, am Sonntag spielen Sie mit den Kieler Philharmonikern ein Konzert im Kieler Schloss, das als Crossover-Konzert bezeichnet wird. Was können die Zuschauer erwarten? Das Wort "Crossover-Konzert" finde ich ein wenig ungeeignet. Eigentlich geht es ja nur darum: Eine Rock-Band - mit mir an der Orgel - und ein Orchester versuchen einen Weg zu finden, zusammen zu spielen und gute, unterhaltsame Musik zu machen. Das basiert auf einem Einfall von mir, den ich während des Sommers 1969 hatte: Ich hatte die Idee, eine Art musikalischen Liebesbrief zu schreiben, quasi an die Frau und die Geliebte gleichermaßen. Ich liebe den Klang des Orchesters. Er ist begeisternd, wunderschön und bewegend. Aber ich liebe auch den Sound einer Rockband, der gefräßig ist und aufregend. Und ich wollte einfach versuchen, diese beiden Dinge zusammenzubringen. Die Zuschauer können am Sonntagabend also in der ersten Hälfte diesen fünfzigminütigen Liebesbrief, das "Concerto for Group an Orchestra", erleben. In der zweiten Hälfte wird es dann etwas lockerer, und wir spielen zum Beispiel Songs von meinem Solo-Album, von Machine Head und einige Deep Purple-Songs. Auch den Klassiker "Smoke on the Water"? (lacht) Nein, ich habe es geschafft, davor ein bisschen zu flüchten. Ich hab den Song wahrscheinlich 57 Millionen Mal gespielt, und es ist ein großartiger Rocksong, aber es ist es ist nicht mehr mein Job dieses Lied zu spielen. Außerdem hört es sich mit dem Orchester nicht besonders gut an, eher wie eine amerikanische Marschkappelle - also lassen wir das aus. Aber wir spielen zum Beispiel "Child in Time". Vor vierzig Jahren hieß das Konzert noch "Rock meets Classic", heute "Classic meets Rock". Was hat es damit auf sich? Oh, Sie haben Recht. Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung wieso. (lacht) Ich mochte diese Bezeichnungen sowieso nie. Treffender wäre: Rock-Gruppe trifft auf Orchester oder so etwas. Ich schreibe ja keine klassische Musik, ich schreibe Jon-Lord-Musik. Die Leute sollten also nicht davor zurückschrecken. Es mag manchmal etwas herausfordernd sein, aber die Zuschauer haben diese Konzerte, von denen ich bisher etwa 20 gegeben habe, immer mit einem Lächeln verlassen. Sie spielen die Hammond-Orgel, die ja eine ganz spezielle Art von Orgel ist. Worin besteht Ihre besondere Beziehung zu diesem Instrument? Nun ja, als ich die Hammond-Orgel das erste Mal gehört habe, war ich mir nicht so sicher, was man mit diesem Klang anfangen soll. Aber als ich herausfand, wie man die Orgel in einer gitarrenbasierten Rockband einsetzen kann, war ich begeistert. Meine besondere Beziehung rührt also daher, dass ich der Orgel quasi eine neue Welt eröffnet habe, in der sie gespielt werden kann. Und ich liebe es noch immer sie zu spielen. Sie sind in den letzten Monaten viel in Europa unterwegs gewesen. Wie ist es gekommen, dass Sie nun auch in Kiel auftreten? Ich glaube, dieses Konzert wurde zum ersten Mal etwa vor sieben oder acht Monaten angedacht. Die Idee kam, soweit ich weiß, vom Orchester. So läuft das normalerweise. Und dann wurde ich gefragt, ob ich Lust hätte, hier zu spielen. Waren sie zuvor schon einmal in Kiel? Ja, dreimal. Das erste Mal in den frühen Deep-Purple-Jahren. Da spielten wir in einem Club, aber den Namen habe ich leider vergessen. Das zweite Mal vor etwa 20 Jahren mit einer Band mit Pete York. Und das dritte Mal in den neunziger Jahren, wieder mit Deep Purple. Und wie ist ihr Eindruck von der Stadt? Es ist eine reizende Stadt. Ich liebe Städte am Meer, dieses Gefühl von Abenteuer. Heute Abend fand ja die erste gemeinsame Probe mit dem Orchester und der Band statt. Wie war die Energie auf der Bühne? Es war eine tolle Energie. Das Orchester hat Spaß – ich habe jedenfalls niemanden gesehen, der sich zu sehr gelangweilt hat. (lacht) Der Dirigent (Georg Fritzsch, Anm. d. Red.) ist fantastisch. Er hat seine Hausaufgaben gemacht, wenn man so sagen will. Und die Band kenne ich schon gut. Ich bin wirklich glücklich, und es macht großen Spaß. Fast genau vor einem Jahr, im November 2008, hat auch Deep Purple in Kiel gespielt. Was denken Sie, wenn sie ihre ehemalige Band durch die ganze Welt touren sehen? Würden Sie gerne noch einmal zurück auf die Rock'n'Roll-Bühne? Nein, es ist ok so, wie es ist. Ich habe die Band aus guten Gründen verlassen, und diese Gründe stimmen für mich heute noch immer. Die Jungs sind außerdem immer noch meine Freunde, jeder einzelne. Das sind Freunde für’s Leben und wir stehen uns sehr nahe. Ian Paice ist sogar mit der Zwillingsschwester meiner Frau verheiratet. Wie würden Sie Ihre Deep-Purple-Zeit und Ihre jetzige Arbeit jeweils mit drei Worten charakterisieren? Jeweils drei Worte? Hm, also die Deep-Purple-Zeit: absolut und komplett verblüffend. Und die Gegenwart? Absolut und komplett verblüffend. (lacht) Eine Antwort dieser Art hätte ich fast erwartet. Nun ja, mit Deep Purple hatte ich einfach die Zeit meines Lebens. Aber auch jetzt habe ich die Zeit meines Lebens. Ich bin wirklich ein Glückspilz. Nur noch vier Wochen, dann geht dieses Jahr zu Ende. Was sind Ihre Pläne für 2010? Im Januar werde ich mit meiner Familie in den Urlaub fahren. Ian Paice und seine Familie werden auch dabei sein. Es geht in die Karibik und wir werden einfach nur am Strand sitzen und die Sonne genießen. Und dann geht es mit den Konzerten weiter. Ende Januar bin ich zum Beispiel in Potsdam. Also bleiben Sie Deutschland erhalten? Ja, selbstverständlich. Für Deep Purple, aber auch für mich persönlich, ist Deutschland das tollste Land der Welt gewesen. Weshalb? Ich habe keine Ahnung. Ihr habt uns 1969 einfach in euer Herz geschlossen und niemals wieder gehen lassen. Nicht nur Silvester, auch Weihnachten steht ja vor der Tür. Sie werden sicherlich mit Ihrer Familie, vielleicht auch mit Ian Paice feiern. Verraten Sie uns: Was für Musik wird denn am Weihnachtsabend bei Ihnen gespielt? Klassik, Rock, Weihnachtslieder? Wir werden so zwischen sechs und sieben Uhr anfangen, und ich denke, da werde ich ruhige Orchestermusik auflegen, um die passende Stimmung zu erzeugen. Aber spätestens, wenn meine Tochter die Kontrolle über den CD-Player übernimmt, wird es etwas lauter werden. Und in jeden Fall wird es als Party enden. (lacht) Das Interview führte Franziska Falkenberg. Jon Lord: Classic meets Rock. Sonntag, 6. Dezember, 18 Uhr im Kieler Schloss; Karten gibt es unter www.theater-kiel.de.


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ÜBER DEN AUTOR

Franziska Falkenberg
Franziska Falkenberg
findet: Das Fragezeichen ist das schönste Satzzeichen von allen. (Nicht nur) deshalb hinterfragt sie vieles. Die Antworten sucht sie meistens im Theater, der Oper, in Ausstellungen, Filmen und Musik und - in ihrer großen Sammlung kleiner, gelber Reclam-Bücher.

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