- Lisa (li.) mit ihren australischen Schwiegereltern (Bild: Lene Rusbült)
- Neele (Bild: Lene Rusbült)
- Pia (Bild: Lene Rusbült)
Seit einiger Zeit ist es offiziell: Der Textilkonzern Primark soll voraussichtlich im Herbst 2019 eine Filiale in der Kieler Innenstadt eröffnen. Die Meinungen über den irischen Discounter spalten die Bevölkerung. Wir haben uns auf den Weg durch die Innenstadt gemacht und die Kieler persönlich nach ihrer Meinung zu dem Einzug des Textilriesen gefragt
Neele (Bild: Lene Rusbült)
Neele
„Primark kommt nach Kiel? Na toll, das finde ich absolut nicht gut. Klamotten, die so günstig sind, dass man sie lieber wegschmeißt anstatt zu waschen. Man könnte viel lieber bezahlbaren Wohnraum oder schöne Sitzmöglichkeiten schaffen. Ich halte eh nicht viel von dieser Wegwerfgesellschaft - nicht umsonst habe ich mir gerade eine Baustelle als Fahrrad gekauft.“
Semma
„Die Preise sind zwar schön günstig, aber man muss sich bewusst machen, wie viele Kinderhände an den Klamotten kleben, die wir dann anziehen. Deswegen bin ich sehr zwiegespalten. Der Ort könnte letztendlich auch gut genutzt werden, um beispielsweise integrative Attraktionen für Kinder und Jugendliche mit körperlichen und geistigen Behinderungen zu schaffen.“
Lisa (li.) mit ihren australischen Schwiegereltern (Bild: Lene Rusbült)
Lisa (links) mit ihren Schwiegereltern aus Australien
„Ich finde es nicht so gut, dass Primark nun nach Kiel kommt. Das Stadtbild hat sich in den letzten Jahren eh schon sehr verändert und Primark wird dem nicht gerade einen Aufschwung geben. Ein Restaurant würde sich an der Stelle viel besser machen - einfach ein Ort, an dem man zusammen kommen und das Leben genießen kann.“
Mark
„Ich finde es sinnvoll, dass wir hier einen Primark in der Kieler Innenstadt bekommen, es wird bestimmt viele Kunden anziehen. Natürlich ist es trotzdem sinnvoll etwas nachhaltiger zu handeln.“
Pia (Bild: Lene Rusbült)
Pia
„Ich finde die ganze Sache ist keine so gute Idee. Man bekommt zwar günstige Klamotten, aber die Arbeiter in den Fabriken werden einfach viel zu schlecht bezahlt. Ich kaufe meine Klamotten lieber auch mal auf dem Flohmarkt oder in Second-Hand Geschäften.“