- Beim Summercamp kamen viele innovative Ideen zusammen! (Bild: Philipp Achterberg)
Seit acht Jahren prämiert yooweedoo Projekte aus dem gesamten Bundesgebiet, die sich mit der Lösung gesellschaftlicher Probleme beschäftigen. Die Gewinner können sich über ein Preisgeld von jeweils 2.000 Euro als Unterstützung für die Umsetzung ihrer Ideen freuen und werden in der sechsmonatigen Pilotlaufzeit durch ein Coachingprogramm, Workshops und Beratung des yooweedoo-Teams gefördert.
Das Spektrum der Vorhaben reichte in diesem Jahr von Rucksäcken für Obdachlose über ein Netzwerk für Zirkuskunst bis hin zu einer mobilen Spülstation für Mehrwegbecher auf Events.
„Ich bin beeindruckt von der Ideenvielfalt des diesjährigen yooweedoo-Wettbewerbs. Die 17 prämierten Projekte, die Studierende in den kommenden sechs Monaten in Kiel umsetzen, werden unsere Stadt nicht nur kreativer, sondern vor allem auch nachhaltiger machen. Sie können dabei helfen, dass sich Kiel zu einer grünen, CO2-neutralen Zero-Waste-City entwickelt, die auch das gute soziale Miteinander nicht aus dem Auge verliert. Ich bin mir sicher: yooweedoo macht Kiel noch lebenswerter“, so Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer.
Empowerment für eine nachhaltige Entwicklung
Mit dem Projekt „yooweedoo. die zukunftsmacher“ möchte die School of Sustainability der Christian-Albrechts-Universität (CAU) in Zusammenarbeit mit der Zukunftsmacher-Akademie die Gründung von nachhaltigen und sozialunternehmerischen Projekten, Organisationen und Unternehmen unterstützen. Seit Beginn des Projekts an der CAU im Jahr 2010 ist yooweedoo stark gewachsen und wird mittlerweile als bundesweites Programm für Studierende an allen deutschen Hochschulen angeboten. Das soziale Unternehmen Goldeimer GmbH, das Komposttoiletten auf Großveranstaltungen betreibt, sowie die Gemeinschaftsimkerei Kieler Honig GbR zählen zu den ersten Kieler Projekten, die aus dem yooweedoo-Ideenwettbewerb hervorgegangen sind.
„Seit 2012 hat sich der yooweedoo-Ideenwettbewerb zu einem der größten deutschen Wettbewerbe für nachhaltige und sozialunternehmerische Projekte und Startups entwickelt“, sagt Prof. Christoph Corves, Leiter der Kiel School of Sustainability und des Projekts yooweedoo. „Ich freue mich ganz besonders, dass die Landeshauptstadt Kiel sich entschlossen hat, Partner des Change-Angel-Netzwerks zu werden, das yooweedoo finanziert. So konnten in diesem Jahr nicht nur Studierende, sondern alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Kiel mit Projekten am Wettbewerb teilnehmen.“ Das Ziel von yooweedoo lautet: „Empowerment für eine nachhaltige Entwicklung“. Möglichst viele Menschen sollen lernen, dass und wie sie die Welt mit eigenen Projekten verändern können.
Von den im yooweedoo-Ideenwettbewerb geförderten Projekten führen einige zur Gründung eines Unternehmens oder eines Vereins, oft in der gemeinnützigen Form. Weitere Infos und alle Preisträger unter www.yooweedoo.org.