- Volles Haus: Das Interesse von Medien und Weggefährt*innen Axel Milbergs im Schauspielhaus war riesig. (Bild: Anna Lena Hermann)
- NDR-Intendant Joachim Knuth, Schauspielkollegin Almila Bagriacik, Axel Milberg und Kiels Stadtpräsidentin Bettina Aust (v.l.) (Bild: Anna Lena Hermann)
- Kielerleben-Redakteur Sebastian Schulten lockte Milberg ein Geheimnis von den Lippen. (Bild: Anna Lena Hermann)
- Axel Milberg genießt die letzten Momente auf der Bühne des Abends im Schauspielhaus. (Bild: Anna Lena Hermann)
- Volles Haus: Das Interesse von Medien und Weggefährt*innen Axel Milbergs im Schauspielhaus war riesig. (Bild: Anna Lena Hermann)
Axel Milberg verabschiedet sich vom TATORT. Lies in diesem Artikel über einen Abend im Kieler Schauspielhaus, an dem der Schauspieler nicht nur seinen letzten Fall präsentierte, sondern auch ein bislang geheimes Detail aus seiner Karriere preisgab.
Es ist ein Bild, das man so schnell nicht vergisst: Eine lange Schlange zieht sich die Holtenauer Straße hinunter, während sich die Gäste auf die exklusive Premiere von „Tatort: Borowski und das Haupt der Medusa“ freuen. Im Foyer des Kieler Schauspielhauses herrscht ein lebhaftes Treiben. Alle Augen sind auf Axel Milberg gerichtet, der vor der Foto-Leinwand erscheint und herzlich empfangen wird. An seiner Seite sind Wegbegleiterinnen wie Almila Bagriacik, seine Film-Ermittlerin Mila Sahin, die später noch eine ganz besondere Rolle auf der Bühne einnehmen soll. Der Saal ist bis auf den letzten Platz gefüllt – die Spannung in der Luft fast greifbar.
Kielerleben-Redakteur Sebastian Schulten lockte Milberg ein Geheimnis von den Lippen. (Bild: Anna Lena Hermann)
Persönliche Einblicke von Axel Milberg
Kurz bevor die Lichter im Saal erlöschen, hatte ich die Gelegenheit, Axel Milberg persönlich zu sprechen. „Es war eine Herausforderung, die Figur Borowski über die Jahre lebendig zu halten, ohne ihn zu sehr einzuengen,“ gesteht Milberg. Besonders emotional sei für ihn eine Szene mit einer jungen Statistin gewesen, die als Opfer geschminkt auf einem Siziertisch lag. „Das war ein brutaler Augenblick,“ erinnert sich Milberg und erklärt, dass er künftig solche Szenen zu vermeiden suchte. Nach dem Interview verriet er mir ein Detail aus seiner Karriere, das er noch niemandem erzählt hat.
NDR-Intendant Joachim Knuth, Schauspielkollegin Almila Bagriacik, Axel Milberg und Kiels Stadtpräsidentin Bettina Aust (v.l.) (Bild: Anna Lena Hermann)
Der letzte Fall auf großer Leinwand
Die Vorhänge ziehen sich zurück und auf der riesigen Leinwand beginnt der letzte Fall von Kommissar Borowski. Es ist ein ungewohntes, aber faszinierendes Gefühl, den TATORT an einem Donnerstagabend zu sehen, mit den Hauptdarstellern nur wenige Meter entfernt. Innerhalb der ersten zehn Minuten ist die Spannung kaum auszuhalten: Borowski, der kurz vor seinem Ruhestand steht, wird auf eine Reise durch Erinnerungen und ungelöste Rätsel geschickt. Die Zuschauer werden in einen Strudel aus Spannung, Witz und unerwarteten Wendungen gezogen. Die Kieler Schauplätze verleihen dem Film eine besondere Authentizität und Milberg brilliert in seiner Rolle.
Axel Milberg genießt die letzten Momente auf der Bühne des Abends im Schauspielhaus. (Bild: Anna Lena Hermann)
Ein würdiger Abschied
Nach der Vorführung, die mit tosendem Applaus endet, verrät Milberg mir sein Geheimnis. „Ich wollte immer Filme machen, die ich selbst sehen möchte. Es war immer ein Kampf um etwas Besonderes.“ Ein würdiger Abschluss für eine über 20-jährige TATORT-Geschichte. Der letzte TATORT mit Axel Milberg wird am 16. März ausgestrahlt und ist ein Muss für alle Fans. Die Redaktion empfiehlt: Einschalten!
Stimmen des Abends
Almila Bagriacik: „Ich hatte die Erwartung, größer wirken zu müssen, musste eine Waffe tragen und eine tiefe Stimme. Ich durfte jedoch ganz in Ruhe wachsen. Axel hat mich abgeholt.“
NDR-Intendant Joachim Knuth: „Die Spur, die du hinterlassen hast, wird weiterhin sichtbar sein.“
Axel Milberg: „Ich wollte immer Filme machen, die ich selbst sehen möchte. Es war immer ein Kampf um etwas Besonderes.“
Drehbuchautor Sascha Arango: Er hatte die Idee für das Drehbuch schon seit Jahren im Kopf und hielt die Durchführung für ein geeignetes Finale für Axel Milbergs letzten Kieler TATORT.
Axel Milberg: „Es ist ein Glück, Drehbücher von Sascha auf dem Schreibtisch zu haben, denn ich lese es in einem Stück durch.“