Das solltest du jetzt im Garten tun, um den Sommer in vollen Zügen genießen zu können.
Wenn die Tage länger werden und die Sonne wieder wärmt, dann zieht es Gartenvergnügte hinaus ins Freie. Endlich wieder in der Erde wühlen und den Pflanzen beim Wachsen zusehen! Nun ist die Zeit, den Gartensommer vorzubereiten. Aber was kann im April gemacht werden, was sollte man nicht vergessen und was macht jetzt richtig Spaß? Svenja Schwedtke von der Staudengärtnerei Bornhöved hat einige Tipps auf Lager:
1. Pflegemaßnahmen
Wer es noch nicht getan hat, sollte jetzt die Stauden und Gräser zurückschneiden. Rosen schneiden, wenn die Forsythien blühen. Das gilt auch für Schmetterlingsflieder: im Frühjahr auf Kniehöhe zurückschneiden. Jetzt ist es höchste Zeit, die Blumenzwiebeln zu düngen. Für Tulpen, Zierlauch und Co. wird Tomatendünger empfohlen. Auch Stauden und Gehölze freuen sich im Frühjahr über eine Düngergabe und Kompost kann zusätzlich zur Nährstoffversorgung auf den Beeten verteilt werden. Wenn man erkennt, was aus der Erde kommt, kann auch gern schon das erste Beikraut entfernt werden. Bei Temperaturen über 15 Grad kann der Rasen vertikutiert, vom Moos befreit und dann gedüngt werden. Jetzt ist auch Zeit, die Gartengeräte startklar zu machen. Ein Ölwechsel tut dem Rasenmäher gut. Sitzecken herrichten und Gartenmöbel bereitstellen.
2. Vorbereiten
Jetzt lohnt es sich, einjährige Blumen, wie Wicken oder Schmuckkörbchen aus Saat vorzuziehen. Dahlienknollen können Ende des Monats ausgepflanzt werden. Im Gemüsegarten werden die Beete vorbereitet. Erbsen, Radieschen und Salat kann man schon aussäen. Ein Tipp: Salat und Radieschen in kleinen Partien im Abstand von zwei Wochen aussäen, damit nicht alles auf einmal fertig wird. Zucchini und Kürbisse jetzt vorziehen und ab Mitte Mai auspflanzen.
Kübelpflanzen wie Oleander oder Wandelröschen wenn nötig umtopfen und bei mildem Wetter schon mal tagsüber zum Abhärten hinausstellen. Vor Frost schützen!
3. Pflanzen
Im April ist oft schon richtiges „Wachs-Wetter“ – alles scheint förmlich zu explodieren! Stauden, die zu üppig geworden sind, kann man jetzt gut teilen, aber auch neu pflanzen, ebenso wie Bäume und Sträucher. Kartoffeln können ab Mitte April ausgepflanzt werden. Und es lohnt sich, jetzt auch duftende Kräuter für die Küche zu setzen. Schnittlauch, Thymian, Salbei und Minze sind toll, wenn man sie aus dem eigenen Garten direkt ins Essen schnibbeln kann. Aber Achtung: Für empfindliche Kräuter wie Basilikum oder Dill bis nach den Eisheiligen
Mitte Mai warten!
4. Neue Projekte
Neue Projekte machen Spaß, auch im Garten. So ist jetzt eine gute Zeit für Neuanlagen und Umgestaltungen. Vielleicht endlich mal einen Teich anlegen oder ein Hochbeet bauen? Dann jetzt loslegen! Auch Insektenhotels können jetzt aufgehängt werden, regengeschützt und in Richtung Süden.
5. Achtung, Frostgefahr!
Bei allem Garteneifer bitte nicht vergessen, dass es bis Mitte Mai durchaus noch Frost geben kann. Tränenden Herzen, die früh austreiben, kann man bei Frostgefahr nachts einen Eimer drüberstülpen! Wer schon Dahlien ausgepflanzt hat, sollte auch diese vor Nachtfrost schützen und mit Sommerblumen wie Geranien und Petunien sollte noch bis nach den Eisheiligen gewartet werden.
6. Ernten
Im April geht’s schon los mit dem Ernten: Rhabarber ist bald so weit, Bärlauch wächst jetzt üppig und auch „Unkraut“ kann für Pestos und Smoothies geerntet werden. Mehr zu all diesen Themen gibt es unter www.staudengaertnerei-bornhoeved.de.
Rezepttipp: Frühlingspesto
Giersch, Brennnesseln, Löwenzahn, Gundermann und Vogelmiere aus dem Garten waschen und mit Pinienkernen, Parmesan, Knoblauch, Salz, Pfeffer und Olivenöl pürieren, dazu Pasta – mmmh, so schmeckt der Frühling!