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Holstein: Ohne Worte

  • Holstein: Ohne Worte
03/04/2010 0 0

Am Osterwochenende empfingen die Kieler Störche den Nachbarn im Tabellenkeller SV Wehen Wiesbaden. Auf der Suche nach drei wichtigen und alles entscheidenden Punkten im heimischen Nest, um den Klassenerhalt zu sichern, zeigte sich Holstein Kiel akzeptabel, konnte aber wieder nur ein Unentschieden erspielen.

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Nach einem packenden und emotionalen Spiel stand es am Ende 1:1.

Erste Halbzeit

Die Magen-Darm-Grippe, die wochenlang im Storchennest hausierte, scheint passé, zumindest konnte Holstein-Coach Christian Wück am heutigen Spieltag wieder mit einem fast kompletten Kader auflaufen. Lediglich Robert Müller, Massimo Cannizarro und die Langzeitverletzten Schüßler, Nouri und Hasse fehlten.

Der brenzligen Situation im Abstiegskampf zum Trotz, umarmten sich alle Spieler der KSV Holstein zu Beginn des Spiels im großen Kreis.
Die Partie begann, wie es im Abstieg erwartet wird. Wehen Wiesbaden, selbst nur auf dem 16. Tabellenplatz, zeigte sich, ebenso wie Holstein Kiel, von der ersten Minute an kämpferisch. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, doch war es mal wieder der Gastgeber, der eine Haaresbreite vorne lag. Die KSV Holstein, bekannt dafür gute Chance herauszuspielen, um sie dann nicht zu nutzen, präsentierte sich in den ersten Minuten sicher und hochmotiviert. In der 7. Minute verletzte sich dann Florian Meyer im Zweikampf, und die Unsicherheit begann, sich breit zu machen. Meyer, als Stammspieler in der momentanen Situation eigentlich unersetzbar, spielte zunächst weiter, bis Kevin Schulz für ihn in der 29. Minute eingewechselt werden musste. Zuvor tauschten Marc Heider und Florian Meyer die Seiten. Taktische Überlegungen von Wück, um den Gegner zu irritieren? Man weiß es nicht.

Dass es auch bei den Gästen um wichtige Punkte ging, zeigte sich unter anderem in den Wutausbrüchen von Trainer Gino Lettiere, bei denen auch schon mal Stühle umgekippt wurden. Doch Holstein konnte den Druck in der ersten Halbzeit ausbauen und im Gegensatz zu den Gästen einige Torchancen herausspielen. Dennoch wollte der Ball partout nicht ins Netz. Die erste Halbzeit blieb zwar unverdient torlos, jedoch zeigten beide Mannschaften ein leidenschaftliches Spiel. 0:0 ging es in die Pause.

Zweite Halbzeit

Es war noch nichts verloren und das Spiel noch offen. Die lautstarken Fans forderten von ihrem Verein kämpfen bis zum Umfallen. „Wir wollen euch kämpfen sehen“-Rufe tönten durchs Stadion. Bereits fünf Minuten nach Anpfiff der zweiten Halbzeit versuchte Peter Schyrba den Ball per Kopf ins Tor zu bringen - knapp daneben. In der 51. Spielminute kam dann der Schock: Michael Holt lieferte sich ein Laufduell mit Wiesbadens Bohl und trat ihm ganz offensichtlich und vollkommen sinnlos in die Hacke. Der ganze Frust, der sich breit machte, musste, wenn auch unnötig, raus. Holt darauf auch. Rot für Kiels Nummer 18. Mit wutgeladenem Brüllen verlies dieser den Rasen.

Es machte sich Unruhe breit auf den Zuschauerrängen, doch Holstein Kiel gab sich trotz Unterzahl kämpferisch und war auch weiterhin die dominierende Mannschaft auf dem Platz. Nur drei Minuten nach dem Platzverweis von Holt dann die riesen Chance für die Störche: Nachdem Schulz im Strafraum gefoult wurde, hätte Schiri Benedum eigentlich Elfmeter geben müssen, doch dieser winkte ab. Die Aufregung war groß, doch Holstein ließ sich nicht entmutigen. Die Kieler Störche spielten mit viel Teamgeist, kämpften und kämpften. Ein Tor lag förmlich in der Luft. So kam es umso plötzlicher und erstaunlicher, dass Wiesbaden es in der 78. Minute gelang, den unverdienten Führungstreffer zu erzielen. Nach Pass von Boscovic auf Stroh-Engel machte dieser das 0:1. Ärgerlich, wirklich ärgerlich. Marc Heider, der das gesamte Spiel über eine tolle Leistung zeigte, sank schockiert auf den Boden. Enttäuscht waren auch einige Holstein-Fans, die schon gute zehn Minuten vor Spielende das Stadion verließen.

Die Stimmung schien auf dem Tiefpunkt, zumindest war für einige Minuten eine Totenstille im Stadion zu erleben. Danach ließen die Fans im Fanblock ihren Unmut heraus und sangen unter anderem „Wir haben die Schnauze voll“ oder „Hey, was geht ab, wir steigen mal wieder ab“. Ja, die Stimmung hätte nicht schlechter sein können. Zwei Minuten vor Spielende dann aber folgende Situation: Guscinas setzte sich im Zweikampf mit zwei Wiesbadenern durch und machte das Tor zum 1:1. Der Publikumsliebling erkämpfte seiner Mannschaft wenigstens noch einen Punkt im Abstiegskampf.

Ein unverdientes Unentschieden nach 90 Minuten. Die Kieler hätten klar gewinnen müssen. Nicht nur, weil sie mit Abstand die bessere Mannschaft waren, sondern vor allem um den Klassenerhalt zu sichern.

Stimmen danach

Hängende Köpfe soweit man schaute. Auch Oberbürgermeister Thorsten Albig schüttelte schmerzlich lächelnd den Kopf. Roland Reime, Präsident der KSV Holstein, sagte nach dem Spiel mit Trauer in der Stimme: „Das ist bitter.“ Cheftrainer Christian Wück, der auf der anschließenden Pressekonferenz um Jahre gealtert aussah, urteilte: „Die Mannschaft hat sich nie aufgegeben, hat den Ausgleich erzielt. Das sind die letzten Fünkchen an denen wir uns momentan festhalten können. Im Endeffekt war das aber zu wenig.“ Das sahen auch einige Holstein Anhänger, die kläglich versuchten, das Pressegespräch zu stürmen. Die Polizei musste verstärkt gegen die gewaltsamen Täter angehen.

Fazit

Mit einem Rückstand von acht Punkten auf einen Nicht-Abstiegsplatz scheint das Projekt Dritte Liga für Holstein Kiel wohl gestorben. Es sind noch acht Spiele, und die Gegner werden beispielweise mit Sandhausen oder Erzgebirge Aue nicht leichter. Um den Klassenerhalt zu erzielen, muss wohl ein kleines Wunder geschehen, an das keiner mehr richtig glauben kann. Der Wut der Zuschauer ist verständlich. Holstein Coach Wück und auch alle anderen Verantwortlichen sollten, um die Fans zu beruhigen und es einfach mal beim Namen zu nennen, das Wort „Abstieg“ in den Mund nehmen und nicht mehr versuchen um den heißen Brei zu reden.
Dennoch - die Treue zu einem Verein setzt ähnliche Bedingungen voraus, wie beispielsweise eine Ehe: In guten, wie in schlechten Zeiten, heißt es so schön. Vielleicht sind die Kieler Störche noch nicht bereit in der dritten Liga mitzuhalten. Und der Fußball ist auch in der Regionalliga rund und der Rasen grün. Also Kopf hoch und positiv in die Zukunft blicken!

Holstein Kiel: Frech – Lamprecht, Schyrba, Rohwer, Jürgensen – Jerat, Vujcic (62. Guscinas) – Heider, Holt, Meyer (29. Schulz) – Wulff (62. Sykora)

SV Wehen Wiesbaden: Domaschke – Billick, Barg, Schönheim, Hübner – Boskovic, Wolf – Ziemer, Bohl (63. Ziegenbein), Kunert (69. Stroh-Engel) - Damjanovic (54. Öztürk)

Tore: 0:1 Stroh-Engel (76.), 1:1 Guscinas (89.)
Rote Karte: Holt (51.)
Schiedsrichter: Benedum (Mehlingen)

Zuschauer: 2.847

Julia Borrmann


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ÜBER DEN AUTOR

Julia Borrmann
Julia Borrmann
Studiert Kulturwissenschaft, damit sie sich eines Tages einen echten Gustav Klimt leisten kann. Den findet sie wahrscheinlich auf dem Flohmarkt - bevorzugt zu unmenschlichen Uhrzeiten - und hängt ihn dann über die Fußballschuhe, denn sie ist begeisterter Fußballfan.

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