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Zebras gewinnen in der Königsklasse

Souveräner Sieg des THW

  • Souveräner Sieg des THW
09/02/2012 0 0

Die Winterpause und die darauffolgende EM bedeuteten für alle Handball-Fans aus dem hohen Norden eine lange Handball freie Zeit im Kieler Hexenkessel . Nach über einem Monat ohne Zebras in der Sparkassenarena in Kiel, starteten die Schwarz-Weißen ihr erstes Heimspiel in diesem Jahr am Donnerstagabend in der Königsklasse des Handballs, welches gleich mit einem souveränen Sieg gegen Pick Szeged aus Ungarn gewonnen wurde. Die besten Torschützen des Abends waren Publikumsliebling Christian Zeitz mit 7, und Christian Sprenger mit 11 Toren. 

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Zu Beginn der heiß ersehnten Partie wurden die Zebras Momir Ilic, als wertvollster Spieler der EM und Christian Sprenger, als bester Rechts-Außen geehrt, bevor es unter tosendem Applaus der rund 9300 Zuschauern im Hexenkessel in Kiel zum ersten Heimspiel des Jahres kam. Die Zebras standen von Beginn an gut und konnten die Ungarn auf Abstand halten, doch das Spiel brauchte einige Minuten bevor es so richtig in Fahrt kam. Verletzungsbedingt musste THW Trainer Alfred Gislason auf Kim Anderson, Tobias Reichmann, Aron Palmarsson (Reizungen im Knie) verzichten und auch Torjäger Filip Jicha wurde aufgrund von Fußgelenkproblemen, welche er seit der EM Teilnahme auskuriert, nur bedingt eingesetzt. "Es war sehr schade, dass wir nicht aus den Vollen schöpfen konnten, aber es hat auch so gut funktioniert und unsere rechte Seite war verdammt gefährlich", so Gislason nach dem Spiel. Mit der rechten Seite meinte er Christian Sprenger, der mit gigantischen 11 Toren das Spiel für Kiel entschied. Torgefährlich und schnell wie eh und je zauberte Sprenger ein Traumtor nach dem anderen. Nach nur 10 Minuten zeigte sich deutlich, dass Pick Szeged mit ihrer jungen Mannschaft gegen den Handball-Riesen nur wenig Chancen hatte. Der Torunterschied von durschnittlich 4 Toren hielt bis zur Halbzeit und so konnten sich die Zebras mit einem Stand von 18:12 in die Pause begeben.

Die zweiten 30 Minuten baute der THW den Abstand weiter aus und nutzte die Schwächen des Gegners. Diese versuchten im Angriff alles über die Mitte laufen zu lassen und so konnte die Kieler Abwehr die Außenpositionen leer stehen lassen und die Lücken in der Mitte schließen. Fatal für die Ungarn, die so Schwierigkeiten hatten den Ball ins Netz zu befördern. In den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit schafften es die Gästen gerade mal zwei Tore zu erzielen und der THW trumpfte mit einem Tempogegenstoß nach dem anderen auf, während ein Weltklassemann wie Thierry Omeyer hinten den Kasten zuhielt. Er und sein Kollege Andreas Palicka erlangten 13 Paraden und durften sich vom Publikum feiern lassen. Mit einem mehr als verdienten Endstand von 34:24 verteidigten die Zebras die Tabellenspitze in der Champions-League und treten bereits am kommenden Sonntag in der Bundesliga gegen Hüttenberg an. Spielbeginn ist um 17:30 in der Sparkassenarena. 

Stimmen nach dem Spiel:

Haris Porobic (Trainer Pick Szeged): "Das war ein großes Tempospiel. Nur leider haben wir zuviele Tempogegensöße bekommen. Und unsere Abwehrvariante war heute auch nicht sehr gut. Zudem waren unsere Pässe für ein Champions-League Spiel gegen den THW einfach zu langsam und teilweise ungenau. Gratulation an den THW, die hier verdient gewonnen haben."

Alfred Gislason (Trainer THW-Kiel): "Wir haben zwar einige Fehler gemacht, aber dennoch sehr konzentriert gespielt. Die Spielfreude, nach so langer Zeit, war deutlich sichtbar. Vor der Partie kam noch ein Spieler, der auch während der EM gespielt hat, auf mich zu und sagte, dass er sich freue, endlich wieder in einem Team zu spielen, mit dem man auch gewinnen kann (lacht). Wir konnten heute zwar nicht aus den Vollen schöpfen, haben aber gezeigt, dass es auch so geht."

Markus Alhm (Kapitän THW Kiel): "Ich bin froh, dass wir jetzt wieder spielen können und das ganze Lauftraining endlich ein Ende hat (lacht). Wir haben heute sehr gut gespielt, aber wir haben noch Puffer nach oben."


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ÜBER DEN AUTOR

Julia Borrmann
Julia Borrmann
Studiert Kulturwissenschaft, damit sie sich eines Tages einen echten Gustav Klimt leisten kann. Den findet sie wahrscheinlich auf dem Flohmarkt - bevorzugt zu unmenschlichen Uhrzeiten - und hängt ihn dann über die Fußballschuhe, denn sie ist begeisterter Fußballfan.

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