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Kein Ende der THW-Siegesserie in Sicht

"Zebras" schlagen harmlosen TV Großwallstadt

  • (Bild: THW Kiel)
12/03/2012 0 0

Der THW siegt in der Handball Bundesliga weiter und heimst fleißig Rekorde ein. Der Punkterekord ist mittlerweile schon fast zur Gewohnheit geworden, am vergangenen Samstag kassierten die Kieler in der Ostseehalle die wenigsten Gegentore seit 13 Jahren. Die Zebras schlugen einen harmlosen TV Großwallstadt mit 28:15 und ließen ihr Punktekonto somit auf 48:0 Punkte anwachsen.

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Die Tatsache, dass der Traditionsclub aus Großwallstadt bedrohlich nahe an den Abstiegsrängen rangiert, ist für den Kieler Trainer Alfred Gislason keineswegs ein Grund, nicht trotzdem seine erste Sieben auf die Platte zu schicken.

Die Kieler enteilten schnell auf 9:2, sodass sich TVG Trainer Peter David schon nach zehn Minuten gezwungen sah, ein Timeout zu nehmen. Der gewünschte Erfolg blieb jedoch aus, an der starken Kieler 3:2:1-Abwehr bissen sich die Großwallstädter ein ums andere Mal die Zähne aus, der vorgezogene Filip Jicha fing reihenweise Bälle ab und verwandelte sicher als Tempogegenstoßschütze.

Zwar verdiente sich der TVG durchaus das Prädikat „bemüht“, spielte lange Angriffe, fand jedoch keine passenden Lücken im Kieler Abwehrverband.

Zwar verletzte sich Filip Jicha bei einer Abwehraktion – er kugelte sich den Finger aus und musste zur Bahdnlung auf die Bank - , der eingewechselte Ilic fügte sich allerdings nahtlos ins flüssige Kieler Spiel ein und fungierte weiterhin gewohnt sicher als Siebenmeterschütze. Einzig ein Fehlwurf in der zweiten Hälfte verhinderte eine 100%-Quote.

Logische Konsequenz war ein Sieben-Tore- Rückstand zur Pause, die Mannschaften gingen mit 16:9 in die Kabinen.

Starker Galia nach der Pause

Als die beiden Teams zur zweiten Halbzeit zurückkehrten, stand Filip Jicha wieder auf der Platte, Henrik Lundström ersetzte seinen Linksaußen-Kollegen Dominik Klein, der im ersten Durchgang einige unglückliche Aktionen zeigte. Doch beide Mannschaften schienen sowohl geistige- als auch körperliche Frische in der Kabine gelassen zu haben. Die zweite Hälfte begann pomadig, war geprägt von Fehlern auf beiden Seiten und so dauerte es knapp zehn Minuten, bis beide Mannschaften jeweils ihr erstes Tor erzielt hatten – Lundström per Heber.

Mit viel „good will“ könnte man behaupten, dass der Gegner beim 19:14 (45.) noch einmal herankam - Martin Galia hielt einige freie Bälle und zeigte eine starke Form - , doch ernsthaft in Gefahr war der Kieler Sieg nie.

Die Zebras berappelten sich noch einmal und bewiesen, warum sie dort stehen, wo sie stehen.

Zeitz donnerte einen Unterarmwurf in den Winkel, Ilic zeigte sich konzentriert vom Punkt und Omeyer riss das Publikum mit einigen gehaltenen Bällen zu Jubelstürmen hin.

Letztlich stand ein 27:15 auf der Ergebnistafel, Lundström verwandelte in der letzten Sekunde per herrlichem Kempa – nach einem langen Pass seines Torhüters.

Selbst im Schongang und trotz zahlreicher Fehlwürfe ist der THW Kiel so dominant, dass man sich ernsthaft fragen muss, wer diese Mannschaft schlagen soll. TVG- Trainer Peter David sagte es nach dem Spiel treffend: „In dieser Verfassung, die der THW hat, kann ich mir nicht vorstellen, wer den Kielern noch Punkte rauben soll.“

Stimmen zum Spiel:

THW Trainer Alfred Gislason:

„Es war das erwartet schwere Spiel. Wir waren gewarnt, weil Großwallstadt zuletzt in Flensburg stark gespielt hat. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Mannschaft - bis auf den Punkt, dass wir in der zweiten Halbzeit sehr viel verworfen haben. Aber man muss anerkennen, dass Galia überragend war. Aber auch unsere Torhüterleistung war überragend. Bis auf die Fehlwürfe haben wir ein richtig gutes Spiel gezeigt. Vor allem waren meine Spieler 60 Minuten konzentriert. Kompliment an die Mannschaft, das war richtig gut. Wir haben uns vorgenommen, unsere Form bis zum Ende zu halten. Ich hoffe, dass es so bleibt.“

TVG Manager Uli Wolf:

„Es war nicht zu erwarten, dass wir in Kiel Punkte holen. Die müssen wir woanders einfahren. Die Mannschaft hat es in der Hand, da unten rauszukommen. Das haben wir uns vorgenommen.“


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ÜBER DEN AUTOR

Anja Kühl
Anja Kühl
Schwerverliebte Mami und treusorgende Gemahlin, sprich: Familienmensch! Liebt Kiel, weil die Heimat eben dort ist, wo das Herz ist … Studiert Deutsch und Skandinavistik, spielt Handball, liebt Milchschaumschlürfen mit dem Junior und Freundinnen, ist ab und an etwas verhaltensoriginell, kreiert gern Worte und ist große Loriot-Verehrerin. Krawehl! Krawehl!

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