- Die Aussteller präsentieren ihre Werke
und Produkte in den Bauernhäusern sowie
auf den Freiflächen (Bild: Finja Schulze)
- Auf dem historischen Kinderkarussell
haben die Lütten eine Menge Spaß (Bild: Finja Schulze)
Die fünfte Jahreszeit im Freilichtmuseum läuft noch bis zum 7. Oktober und lädt zu einem spannenden Spaziergang über das schöne Gelände ein
Wenn der Duft von frisch gebackenem Brot über das Freigelände in Molfsee zieht, die Kürbisse in allen Formen und Farben mit der Herbstsonne um die Wette strahlen, rotwangige Äpfel in Körben auf Käufer warten und die Menschen zu Tausenden durch das Torhaus ins Freilichtmuseum Molfsee strömen – dann ist dort Herbstmarktzeit. Der diesjährige Herbstmarkt ist noch bis 7. Oktober täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Und weil am Mittwochabend die Aussteller zum Teil wechseln, lohnt sich ein zweiter Besuch des Herbstmarktes allemal.
Mit dabei während der gesamten Laufzeit ist die Joldelunder Bioland Bäckerei. Daniel Lorenzen, der gemeinsam mit Vater, Mutter und Bruder die Geschicke der Joldelunder Bäckerei führt, verrät seinen Besuchern, was ein besonders gutes Brot ausmacht und verkauft eine Auswahl von Backwaren. Er ist mit seiner kleinen mobilen Bäckerei einer von rund 150 Ausstellern beim Herbstmarkt im Landesmuseum für Volkskunde – Freilichtmuseum Molfsee. Auf dem gesamten Gelände werden traditionelle und neuartige Arbeiten angeboten. In diesem Jahr sind auch viele neue Aussteller dabei und vor allem die Winkelscheune begeistert mit einem inhaltlich neuen Konzept. Die Museumsbäckerei – unter der Regie von Daniel Lorenzen – und die Räucherkate sind natürlich in Betrieb und alle drei Gastronomien des Freilichtmuseums wurden in diesem Jahr neu verpachtet, sodass es viel zu entdecken gibt. Am Kiosk auf dem Jahrmarkt etwa warten kleine Speisen vom Unternehmen HELENE auf die Besucher, im Meierei-Café gibt es Leckeres rund um Milch und Käse, Kaffee, Kuchen und besondere Torten von Emily Meining. Das „Marktbuffet“, betrieben von Familie Jöns von der Gaststätte „An Dörpsdiek“ aus Techelsdorf, bietet in der Winkelscheune deftige Gerichte und Wildprodukte vom Grill an. Die Handwerker in den Werkstätten des Museums sind ebenfalls alle tätig und man kann ihnen bei der Arbeit über die Schulter schauen und bei einigen, wie dem Drechsler, der Grünholzschnitzerin oder dem Imker auch selbst aktiv werden.
Weil es auf dem Parkplatz eng werden kann, empfehlen die Veranstalter die Anreise mit dem ÖPNV. Die Besucher erreichen das Museum mit den Bussen der Kieler Verkehrs Gesellschaft mbH (KVAG) unter anderem über die Linie 501, Bushaltestelle Freilichtmuseum. Sie starten am Hauptbahnhof in Kiel. Vom großen Parkplatz des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume in Flintek gibt es außerdem einen Shuttle-Service (Park-and-Ride). Mehr Infos gibt es unter www.freilichtmuseum-sh.de.