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Tierhilfe im eigenen Garten

Jung-Falkner päppelt Tiere wieder auf

  • Milan Fahrenkrug päppelt im heimischen Garten verletzte Tiere wie Schwäne, Vögel und Igel wieder auf.
    Milan Fahrenkrug päppelt im heimischen Garten verletzte Tiere wie Schwäne, Vögel und Igel wieder auf. (Bild: R. Dabringer)
  • Henry oder Henriette? Um das Geschlecht des Mäusebussards zu bestimmen, muss Milan zunächst einen teuren DNA Test machen.
    Henry oder Henriette? Um das Geschlecht des Mäusebussards zu bestimmen, muss Milan zunächst einen teuren DNA Test machen. (Bild: R. Dabringer)
  • Jung-Falkner päppelt Tiere wieder auf
    (Bild: R. Dabringer)
  • Wegen eines Bluergusses im Auge konnte der Waldkauz nicht richtig sehen und wurde von Milan einige Monate versorgt.
    Wegen eines Bluergusses im Auge konnte der Waldkauz nicht richtig sehen und wurde von Milan einige Monate versorgt. (Bild: R. Dabringer)
07/01/2021 0 8

Seit zehn Jahren gilt Milan Fahrenkrugs große Liebe Tieren – vor allem Wildtieren. Mit 21 Jahren gründete er den Verein Wildtierhilfe Schellhorn e. V. zur Pflege verletzter Wildtiere.

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Kunterbuntes Tierreich

Als ich den Garten der Familie Fahrenkrug betrete, traue ich meinen Augen kaum: auf dem Rasen thront ein riesiges grünes Gehege, mit einer grauen Kiste darin, ausgelegt mit Stroh, dazu ein blaues Planschbecken, eigentlich gedacht für Kinder. Und mittendrin ein großer weißer Schwan, der sich gerade vergnügt die Flügel putzt. Die, besser gesagt. „Es ist nämlich ein Mädchen“, erklärt Milan mir. Milan hat die traumatisierte Schwanendame nach einem Autounfall bei sich aufgenommen. Hier päppelt er sie auf, bald darf sie wieder in die Freiheit.

Henry oder Henriette? Um das Geschlecht des Mäusebussards zu bestimmen, muss Milan zunächst einen teuren DNA Test machen.
Henry oder Henriette? Um das Geschlecht des Mäusebussards zu bestimmen, muss Milan zunächst einen teuren DNA Test machen. (Bild: R. Dabringer)

„Wer weiß, vielleicht wartet ja ein Partner auf sie, dort, wo sie herkommt“, überlegt Milan. Der Schwan ist nicht der einzige Gast hier. In der Hütte am Ende des Gartens besuchen wir einen Igel, der zu klein für den „echten“ Winterschlaf ist und deswegen in einer geschützten Kiste überwintert. Er ist einer von den 68 Igeln, die im Oktober bei Milan gelandet sind – viele von ihnen sind wieder gesund und ausgewildert.

Tage, die mehr als 24 Stunden brauchen

Milan entdeckte mit elf Jahren bei einer Schul-AG im Wildtierheim Preetz, wie viel Freude ihm die Arbeit macht. Bis zum Sommer half er dort ehrenamtlich, wann immer er konnte. In all der Zeit, in der er auch seinen Schulabschluss machte, die Ausbildung zum Tierarzthelfer, zum Falkner sowie einen Jagdschein absolvierte. Er weiß genau, was er tut, die Tiere sind in den besten Händen – nämlich in seinen. Ich bewundere sein Feingefühl den Tieren gegenüber und sage ihm das. „Ach, das kann jeder lernen“, entgegnet er und steckt die Hände in die Hosentasche.
Aktuell macht er in der familieneigenen Firma noch eine Ausbildung zum Ofensetzer. Die Arbeit mit den Tieren ist nach wie vor ein Ehrenamt. Eines, das auch mal 13 Stunden pro Tag in Anspruch nehmen kann, wenn Milan bis morgens um sechs Uhr ein verletztes Rehkitz beruhigt und versucht, es zum Fressen zu bringen.

Gerettete Mäusebussarden und blinde Waldkäuzchen

Nebenan in der Voliere ist plötzlich ein Flattern zu hören – ein großer Greifvogel hat den Platz gewechselt und fixiert uns mit seinen fast schwarzen Augen. „Das ist Henry, ein Mäusebussard. Oder vielleicht auch Henriette. So genau kann ich das nicht sagen, dafür müsste ich einen DNA- Test machen, der ist teuer.“ Henry wurde vor zwei Jahren gefunden, er hatte einen gebrochenen Flügel, der falsch zusammengewachsen ist. Das Tier kann gerade einmal viereinhalb Meter weit fliegen, vom Boden aus kann er gar nicht starten. Draußen, in der freien Wildnis, würde er nicht überleben. Deswegen lebt Henry nun hier.

Wegen eines Bluergusses im Auge konnte der Waldkauz nicht richtig sehen und wurde von Milan einige Monate versorgt.
Wegen eines Bluergusses im Auge konnte der Waldkauz nicht richtig sehen und wurde von Milan einige Monate versorgt. (Bild: R. Dabringer)

Milan hat ihm extra eine Voliere in Übergröße gebaut, die genau so lang ist, wie der Bussard fliegen kann. Wie lange die Tiere im Schnitt bei ihm sind, will ich wissen. „Das ist unterschiedlich, je nachdem, wie viel Zeit die Genesung in Anspruch nimmt. Ich habe mal einen Waldkauz gebracht bekommen, mit Blutergüssen in beiden Augen. Er brauchte neun Monate, bis er wieder sehen, fressen und fliegen konnte.“ Im vergangenen Sommer ging Milan einen Schritt weiter und gründete den Verein Wildtierhilfe Schellhorn e. V.. Damit ist er unabhängiger und kann zum Beispiel Spenden sammeln. Bisher zahlt er alles, von den Volieren, über das Futter bis hin zu Tierarztkosten, aus eigener Tasche. Für den Frühling sucht Milan außerdem helfende Hände, wenn wieder so viele Singvögel bei ihm abgegeben werden, dass er die Arbeit gerade so selbst stemmen kann. Oder auch Menschen, die ein Grundstück haben, am besten in Schellhorn, um weitere Gehege aufzustellen. „Eigentlich reicht mir auch schon ein größerer Garten“, sagt Milan, lächelt und zuckt mit den Schultern.

Mit seiner Leidenschaft und seinem unermüdlichen Einsatz wird Milan noch viel Gutes tun. Doch auch Superhelden brauchen Hilfe:

Spendenkonto* Wildtierhilfe Schellhorn e. V.
IBAN: DE49 2105 0170 1003 9149 40
Paypal: wildtier-hilfe-schellhorn@gmx.de
Kontakt zu Milan: (0152) 54 99 09 07

von Ramona Dabringer

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ÜBER DEN AUTOR

Ramona Dabringer
Ramona Dabringer

Sonnenmädchen, fernwehgetrieben, Leseratte, kaffeesüchtig, liebt Salzwasser und Sandfüße, zugezogenes „bayrisches Madl“, Rock'n'Roll, Herz vor Kopf


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