- Der Siegerentwurf
des Darmstädter
Architekturbüros
Trojan+Trojan (Bild: Trojan + Trojan)
Auf dem etwa 4,5 Hektar großen Grundstück des ehemaligen Postfuhrhofes zwischen der Hörn und dem Gaardener Zentrum entsteht in den kommenden Jahren ein neues Quartier mit rund 800 Wohneinheiten sowie gewerblicher Nutzung.
Mindestens 30 Prozent der Wohnungen sind für den sozialen Wohnungsbau vorgesehen. Sechs Planungsbüros haben für das sogenannte Postareal seit Anfang des Jahres städtebauliche Entwürfe entwickelt. Diese wurden von einer Jury bewertet, der auch interessierte Kieler als nicht stimmberechtigte Gäste angehörten. Im August wurde in einer abschließenden Jurysitzung der Siegerentwurf gekürt. Die Entscheidung fiel zugunsten des Darmstädter Büros Trojan + Trojan. Dessen Entwurf sieht einen gleichmäßigen Anstieg des gesamten Geländes durch eine umfangreiche Aufschüttung vor.
Dadurch soll eine barrierefreie Wegstrecke von der Ecke Werftstraße/Karlstal zur Ecke Schulstraße/Pastor-Gosch-Weg ermöglicht werden. Im Zentrum des Entwurfs steht ein großzügig ausgebildeter Freiraum. Die Eingangsmöglichkeiten ins Quartier sollen als kleine Plätze ausgebildet und auf diese Weise eng mit der Umgebung verknüpft werden. Das Büro schlägt zudem vor, die geplanten Einzelhäuser durch Brücken mit dem Pastor-Gosch-Weg zu verbinden. Unter den einzelnen Baufeldern sollen Tiefgaragen entstehen. Auch Sharing-Angebote für innovative Mobilität sind vorgesehen. Für Baudezernentin Doris Grondke steht fest: „Es geht jetzt darum, aus diesen städtebaulichen Strukturen die bestmöglichste identitätsstiftende Architektur für Kiel zu verwirklichen.“