Falsch parkende Fahrzeuge in engen Straßen oder Kreuzungsbereichen blockieren nicht nur den normalen Verkehrsfluss, sondern behindern auch regelmäßig die Müllabfuhr. Das führt zu Verzögerungen, höheren Betriebskosten und Frust bei allen Beteiligten.
Digitale Lösung gegen blockierte Straßen startet in der KielRegion
Mit der neuen Maßnahme „Zusammen Platz Machen“ setzen die Landeshauptstadt Kiel und die KielRegion auf digitale Unterstützung – und leisten damit einen weiteren Beitrag zur smarten Stadtentwicklung in Schleswig-Holstein.
So funktioniert das Projekt: Parksensoren erkennen blockierte Bereiche
Im Rahmen des vom Bund geförderten Modellprojekts SmarterLeben | KielRegion werden derzeit rund 70 Parksensoren an kritischen Stellen in Kiel installiert. Dazu gehören unter anderem die Metzstraße im Französischen Viertel sowie die Krausstraße im sogenannten Stinkviertel.
Die kleinen Bodensensoren registrieren, wenn ein Fahrzeug längere Zeit in einem verbotenen Bereich steht. Die Information wird in Echtzeit an eine Software übermittelt, die wiederum das Kieler Ordnungsamt informiert. Wichtig: Es werden keine personenbezogenen Daten erfasst – lediglich die Belegung nicht erlaubter Flächen. Bestehende Parkplätze bleiben erhalten.
Sauberere Straßen, schnellere Entsorgung, weniger Kosten
Das Ziel: Die Fahrzeuge des Abfallwirtschaftsbetriebs Kiel (ABK) sollen künftig reibungsloser durch die Straßen fahren können. Durch die bessere Überwachung der Halteverbotszonen wird die Müllentsorgung effizienter, und auch andere Fahrzeuge – vom Lieferdienst bis zum Rettungswagen – profitieren von freier Durchfahrt.
Gleichzeitig trägt die Maßnahme zur Verschönerung des Stadtbilds und zur Erhöhung der Lebensqualität in Kiel bei.
SmarterLeben | KielRegion: Digitaler Fortschritt für die Region
Das Projekt „Zusammen Platz Machen“ ist Teil des bundesweiten Programms Modellprojekte Smart Cities (MPSC) und wird durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) gefördert.
Hinter SmarterLeben stehen die Landeshauptstadt Kiel, die Kreise Plön und Rendsburg-Eckernförde sowie die KielRegion GmbH. Ziel ist es, mit digitalen Innovationen auf zentrale Zukunftsfragen wie Klimawandel, Mobilitätswende oder soziale Teilhabe zu reagieren.
Das Team arbeitet in verschiedenen Handlungsfeldern – unter anderem:
Quartiersentwicklung
Regionales Küstenmanagement
Digitale Dienste & smarte Mobilität
Beteiligung & Kompetenzaufbau
Mehr Infos zum Gesamtprojekt finden Sie unter: www.kielregion.de/smarterleben
Kiel wird smarter – für alle
Mit dem Einsatz von Parksensoren zeigt die Landeshauptstadt Kiel gemeinsam mit der KielRegion, wie smarte Technik im Alltag dabei hilft, bestehende Herausforderungen effektiv zu lösen. Ein kleiner Sensor mit großer Wirkung – für eine Stadt, in der Platz, Ordnung und Lebensqualität Hand in Hand gehen.