KIELerleben Logo
  • Startseite
  • Citynews
    • Neues Holstein-Stadion: Ein Heimspiel der Zukunft beginnt Citynews

      Neues Holstein-Stadion: Ein Heimspiel der Zukunft beginnt

      So funktioniert digitale Teilhabe in Kiel Citynews

      So funktioniert digitale Teilhabe in Kiel

      Spendenlauf in Kiel: Philipp Zahrnt läuft für seine eigene Familie Citynews

      Spendenlauf in Kiel: Philipp Zahrnt läuft für seine eigene Familie

      Schau dich um auf Kiels Weihnachtsmärkten 2025 Citynews

      Schau dich um auf Kiels Weihnachtsmärkten 2025

  • Lifestyle
    • Adventsausstellung in Nortorf bei Gärtnerei Schnack Familie

      Adventsausstellung in Nortorf bei Gärtnerei Schnack

      Erstelle deinen individuellen Adventskalender DIY

      Erstelle deinen individuellen Adventskalender

      Wissenschaft zum Mitmachen in Kiel Familie

      Wissenschaft zum Mitmachen in Kiel

      Lichtermeere an der Ostsee und Kieler Förde 2025 Familie

      Lichtermeere an der Ostsee und Kieler Förde 2025

  • Gesund
    • Italienische Winterküche: Zitronenrisotto mit Jakobsmuscheln Ernährung

      Italienische Winterküche: Zitronenrisotto mit Jakobsmuscheln

      Seaside Kiel sticht Tattoo für den guten Zweck Körper

      Seaside Kiel sticht Tattoo für den guten Zweck

      Ein Sommer voller sportlicher Möglichkeiten Fitness

      Ein Sommer voller sportlicher Möglichkeiten

      Gourmet Festival: Menüs mit Wow-Effekt Ernährung

      Gourmet Festival: Menüs mit Wow-Effekt

  • Wohnen
    • Mit Valyours: Dein Weg zur Traumimmobilie Immobilie

      Mit Valyours: Dein Weg zur Traumimmobilie

      Terrassenüberdachung: DUBAU Kiel vereint Luxus und Funktionalität Garten

      Terrassenüberdachung: DUBAU Kiel vereint Luxus und Funktionalität

      Speicherart: Einzigartige Holzkunst aus Kiel Wohnzimmer

      Speicherart: Einzigartige Holzkunst aus Kiel

      Wärmeplanung: Hier baut Kiel die Fernwärme aus Immobilie

      Wärmeplanung: Hier baut Kiel die Fernwärme aus

  • Kultur
    • Was geht in Kiel am Wochenende? Konzerte

      Was geht in Kiel am Wochenende?

      Blues pur: Kieler Festival bringt die Förde zum Grooven Konzerte

      Blues pur: Kieler Festival bringt die Förde zum Grooven

      Neues Atelier an der Schleuse Kiel-Holtenau Bühne & Kunst

      Neues Atelier an der Schleuse Kiel-Holtenau

      „Alarmsignal" in Kiel: Mit Haltung und Lautstärke Konzerte

      „Alarmsignal" in Kiel: Mit Haltung und Lautstärke

  • Download
    • KIELerleben
    • RENDSBURGerleben
    • FIETE - Das Campus-Magazin
    • JGA-Guide
    • Geht los!
    • Tipps für Kids Kiel & Umgebung
    • KIEL.nachhaltig
  • Marktplatz
  • Magazin
  • Gewinnspiele
  • Newsletter
  • Mediadaten
  • AGB
  • Datenschutz
  • Impressum

Premiere: Und in den Nächten liegen wir stumm

18/01/2010 0 0

Träume, Illusionen oder doch bloß harte Realität? "Und in den Nächten liegen wir stumm" von Thomas Freyer ist ein Theaterstück der Grenzgänge, das sich nur schwer fassen lässt. Uraufgeführt wurde es im Oktober 2008 im Schauspiel Hannover. Vergangenen Sonntagabend feierte die Inszenierung unter Regie von Dariusch Yazdkhasti Premiere in der Studio-Bühne des Kieler Schauspielhauses.

Harter Alltag: Seitdem die Mutter fort ist, verkriecht sich Marlen (Janna Wagenbach) in ihrem Zimmer.

Anzeige

Ihr Bruder Robert (Felix Zimmer) versucht zwar das Familienleben aufrecht zu erhalten, kümmert sich um den kranken Vater und stellt Marlen jeden Tag ihr Essen vor die Tür, doch seine Bemühungen scheitern kläglich. Den Geschwistern Mara (Maria Goldmann) und Jakob (Roman Hemetsberger) geht es nicht besser. Der Vater ist ein Dummschwätzer, die Mutter verkapselt in ihrem Glauben. Um in dieser rauen Realität zu überleben, gibt es nur zwei Möglichkeiten: sich ihr stellen oder vor ihr fliehen. Die vier Jugendlichen wählen den scheinbar einfacheren, aber nicht minder erbamungslosen Weg: Flucht. Eine Flucht in sexuelle Abenteuer, nächtliche Streifzüge, Gewalt, Exzess und Rausch.

Flucht in eine Welt, in der Grenzen zwischen Traum und Realität verwischen, ja sprichwörtlich verschwimmen. Die Bühne steht handbreit unter Wasser, umgeben von drei dünnen Neonröhren, die mal blutrot, mal eisblau leuchten. Nur ein flacher Steg am Rand bietet Schutz vor dem Nass. Aber nachdem Joghurtbecher ausgekippt, Plüschhasen zertrampelt und enthauptet und wild mit Theaterblut um sich gespritzt wurde, sind nasse Füße wohl das kleinste Problem der Protagonisten.

Die verlieren sich nämlich immer weiter im Strudel ihrer Ängste und Sehnsüchte. Auf jeden Höhenflug folgt der Fall, auf jede Ekstase eine erbarmungslose Ernüchterung. Den vier jungen Schauspielern gelingt es allen gleichermaßen, die fragilen Emotionen ihrer Rollen glaubhaft umzusetzen. Herausragend spielt Roman Hemetsberger, trotz rosa Plüsch-Hasenohren auf dem Kopf. Das neue Ensemblemitglied überzeugt mit Intensität und Präsenz und macht neugierig auf mehr.

"Und in den Nächten liegen wir stumm" ist kein einfaches Stück. Die puristische Erzählweise, ein Text, der sich streckenweise entzieht und sich nur langsam entfaltet sowie kaum sichtbare Handlung fordern dem Publikum einiges ab. Wer auf Realität pocht und sich nicht auf das Surreale des Geschehens einlässt, kommt damit nicht weit. Ein bisschen kindlicher Naivität bedarf es schon. Yazdkhastis kluge Inszenierung überzeugt schließlich durch kreative Elemente, die der Puristik in Wort und Tat engegen gesetzt werden. Das Licht spielt eine wichtige Rolle, ebenso die Musik.

Nach nicht einmal eineinhalb Stunden endet der Seelenstriptease von Marlen, Robert, Mara und Jakob dort, wo er begonnen hat, in der Dunkelheit. Als das Licht wieder angeht und das Publikum seinen Respekt mit kräftigem Applaus Ausdruck verleiht, fühlt man sich auch ein wenig, wie gerade aus einem Traum erwacht. Ein bizarrer Traum, vielleicht nicht wahr - aber doch sehr wahrhaftig.

Nächste Termine: 21. und 27. Januar um 20.30 Uhr im Schauspielhaus Kiel (Studio-Bühne). Karten: Tel.: (0431) 90 19 01 oder im Internet unter www.theater-kiel.de.

Foto: struck-foto


  • DIESEN ARTIKEL TEILEN

Anzeige

ÜBER DEN AUTOR

Franziska Falkenberg
Franziska Falkenberg
findet: Das Fragezeichen ist das schönste Satzzeichen von allen. (Nicht nur) deshalb hinterfragt sie vieles. Die Antworten sucht sie meistens im Theater, der Oper, in Ausstellungen, Filmen und Musik und - in ihrer großen Sammlung kleiner, gelber Reclam-Bücher.

KIELerleben

NEWSLETTER BESTELLEN:

KATEGORIEN:

  • Startseite
  • Citynews
  • Lifestyle
  • Gesund
  • Wohnen
  • Kultur
  • Download
  • Marktplatz
  • falkemedia Regional GmbH
    Redaktion KIELerleben
  • Exerzierplatz 3
    24103 Kiel
  • (0431) 200 766 933
  • redaktion (at) kielerleben.de
  • Magazin
  • Gewinnspiele
  • Newsletter
  • Mediadaten
  • AGB
  • Datenschutz
  • Impressum
Datenschutzeinstellungen
© Copyright 2025
Scroll