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Premiere: Und in den Nächten liegen wir stumm

18/01/2010 0 0

Träume, Illusionen oder doch bloß harte Realität? "Und in den Nächten liegen wir stumm" von Thomas Freyer ist ein Theaterstück der Grenzgänge, das sich nur schwer fassen lässt. Uraufgeführt wurde es im Oktober 2008 im Schauspiel Hannover. Vergangenen Sonntagabend feierte die Inszenierung unter Regie von Dariusch Yazdkhasti Premiere in der Studio-Bühne des Kieler Schauspielhauses.

Harter Alltag: Seitdem die Mutter fort ist, verkriecht sich Marlen (Janna Wagenbach) in ihrem Zimmer.

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Ihr Bruder Robert (Felix Zimmer) versucht zwar das Familienleben aufrecht zu erhalten, kümmert sich um den kranken Vater und stellt Marlen jeden Tag ihr Essen vor die Tür, doch seine Bemühungen scheitern kläglich. Den Geschwistern Mara (Maria Goldmann) und Jakob (Roman Hemetsberger) geht es nicht besser. Der Vater ist ein Dummschwätzer, die Mutter verkapselt in ihrem Glauben. Um in dieser rauen Realität zu überleben, gibt es nur zwei Möglichkeiten: sich ihr stellen oder vor ihr fliehen. Die vier Jugendlichen wählen den scheinbar einfacheren, aber nicht minder erbamungslosen Weg: Flucht. Eine Flucht in sexuelle Abenteuer, nächtliche Streifzüge, Gewalt, Exzess und Rausch.

Flucht in eine Welt, in der Grenzen zwischen Traum und Realität verwischen, ja sprichwörtlich verschwimmen. Die Bühne steht handbreit unter Wasser, umgeben von drei dünnen Neonröhren, die mal blutrot, mal eisblau leuchten. Nur ein flacher Steg am Rand bietet Schutz vor dem Nass. Aber nachdem Joghurtbecher ausgekippt, Plüschhasen zertrampelt und enthauptet und wild mit Theaterblut um sich gespritzt wurde, sind nasse Füße wohl das kleinste Problem der Protagonisten.

Die verlieren sich nämlich immer weiter im Strudel ihrer Ängste und Sehnsüchte. Auf jeden Höhenflug folgt der Fall, auf jede Ekstase eine erbarmungslose Ernüchterung. Den vier jungen Schauspielern gelingt es allen gleichermaßen, die fragilen Emotionen ihrer Rollen glaubhaft umzusetzen. Herausragend spielt Roman Hemetsberger, trotz rosa Plüsch-Hasenohren auf dem Kopf. Das neue Ensemblemitglied überzeugt mit Intensität und Präsenz und macht neugierig auf mehr.

"Und in den Nächten liegen wir stumm" ist kein einfaches Stück. Die puristische Erzählweise, ein Text, der sich streckenweise entzieht und sich nur langsam entfaltet sowie kaum sichtbare Handlung fordern dem Publikum einiges ab. Wer auf Realität pocht und sich nicht auf das Surreale des Geschehens einlässt, kommt damit nicht weit. Ein bisschen kindlicher Naivität bedarf es schon. Yazdkhastis kluge Inszenierung überzeugt schließlich durch kreative Elemente, die der Puristik in Wort und Tat engegen gesetzt werden. Das Licht spielt eine wichtige Rolle, ebenso die Musik.

Nach nicht einmal eineinhalb Stunden endet der Seelenstriptease von Marlen, Robert, Mara und Jakob dort, wo er begonnen hat, in der Dunkelheit. Als das Licht wieder angeht und das Publikum seinen Respekt mit kräftigem Applaus Ausdruck verleiht, fühlt man sich auch ein wenig, wie gerade aus einem Traum erwacht. Ein bizarrer Traum, vielleicht nicht wahr - aber doch sehr wahrhaftig.

Nächste Termine: 21. und 27. Januar um 20.30 Uhr im Schauspielhaus Kiel (Studio-Bühne). Karten: Tel.: (0431) 90 19 01 oder im Internet unter www.theater-kiel.de.

Foto: struck-foto


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ÜBER DEN AUTOR

Franziska Falkenberg
Franziska Falkenberg
findet: Das Fragezeichen ist das schönste Satzzeichen von allen. (Nicht nur) deshalb hinterfragt sie vieles. Die Antworten sucht sie meistens im Theater, der Oper, in Ausstellungen, Filmen und Musik und - in ihrer großen Sammlung kleiner, gelber Reclam-Bücher.

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