- Konzert im Big Apple: Die Kieler LEONIDEN geben ein Konzert in der Rockwood Music Hall in New York City
(Bild: Lisa Meinen)
- (Bild: Jen Maler)
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Die aktuell erfolgreichste Kieler Indie-Rock-Band LEONIDEN reiste im Rahmen der Sequencer Tour des Reeperbahn Festivals International nach New York City, um ein Konzert zu spielen.
Runder könnte es für das Kieler Leoniden-Quintett momentan wohl nicht laufen: Mit ihrem aktuellen Album „Again“ stiegen sie im Oktober 2018 auf Platz #36 der Albumcharts ein, spielen seitdem ausverkaufte Club-Konzerte und Festivals am laufenden Band – und das sogar über deutsche Ländergrenzen hinaus. In den letzten Wochen eroberten die Kieler halb Europa und reisten mit ihrem Tourbus nach Prag, Brünn, Istanbul, Amsterdam, Den Haag, Kopenhagen und Aarhus. Kein Wunder also, dass Konzertveranstalter jenseits des Atlantiks auf den Kulturexport von der Förde aufmerksam wurden.
(Bild: Jen Maler)
Vom 17. bis 20. Juni fand die Indie Week der American Association Of Independent Music (A2IM) in New York City statt, auf der das Reeperbahn Festival mit einer Delegation vertreten war. Letzteres wird jedes Jahr zum Schmelztiegel internationaler Musiker und Künstler, die sich auf dem Kiez die Klinke in die Hand geben. Von Hamburg aus erweiterte das Festival seine Spielorte um fünf internationale Spin-Offs in Nashville, Peking, Accra, Los Angeles und New York. Krönender Abschluss der Woche war der international besetzte Konzertabend mit Künstlern von beiden Seiten des Atlantiks. Neben den deutschen Repräsentanten der Independent-Sparte, Gurr und Leoniden, waren die Bands Surfboard und Renata Zeiguer (US), Mira Lu Kovacs (AT), Ori (IL) und Yes We Mystic (CA) eingeladen.
Die Kieler Musiker gehörten somit zum erlesenen Kreis von Künstlern, die für einen Kurztrip über den großen Teich nach NYC reisten. Viel Zeit zum Bummeln blieb allerdings nicht. Nach dem Hinflug hatten die LEONIDEN einen Tag zum Akklimatisieren, um am nächsten Tag erholt das Konzert in der Rockwood Music Hall der Lower East Side zu spielen. Schließlich würde wenige Stunden später und nach über 12.000 Kilometern Flugstrecke die nächsten Konzerte auf den Schwester-Festivals Hurricane und Southside anstehen. Über Instagram wurden die Fans über das Geschehen auf dem Laufenden gehalten. Keyboarder Djamin lief durch die Straßen am Central Park und konnte nur marginale Unterschiede zum Kieler Schrevenpark ausmachen.
(Bild: Jen Maler)
Am Morgen des 21. Juni landeten die Leoniden auf deutschem Boden, um direkt das nächste Festivalkonzert in Scheeßel bei Bremen anzufahren – Stage Time: 19.15 Uhr. Für den Herbst steht eine weitere Tour an, bevor am 14. Dezember die Jahresabschlusshow in der Halle 400 gespielt wird. Für das Jahr 2020 sind die Arbeiten am nächsten Album geplant. Langweilig wird es also nicht in Kiel und die Frage bleibt: Was kommt als nächstes? Rio? Tokio?