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Alles andere als Bollywood

  • Staubig und chaotisch: So präsentierte sich Indien während der Rallye von Nord nach Süd
    Staubig und chaotisch: So präsentierte sich Indien während der Rallye von Nord nach Süd
  • Das „normale“ Indien: 95 Prozent der Wegstrecke bestand aus solchen Straßen
    Das „normale“ Indien: 95 Prozent der Wegstrecke bestand aus solchen Straßen
  • Überall, wo die beiden Kieler auftauchten, wurden sie von den Einheimischen bestaunt
    Überall, wo die beiden Kieler auftauchten, wurden sie von den Einheimischen bestaunt
  • Das Taj Mahal war einer der wenigen Orte, an denen die beiden Kieler Touristen trafen
    Das Taj Mahal war einer der wenigen Orte, an denen die beiden Kieler Touristen trafen
  • Wenig Gepäck und viel Staub: 13 Tage lang war die Motor-Rikscha das Zuhause der beiden Kieler
    Wenig Gepäck und viel Staub: 13 Tage lang war die Motor-Rikscha das Zuhause der beiden Kieler
  • Am Ziel der Träume: In Mamallapuram im Südosten Indiens endete die 3.000-Kilometer-Tour
    Am Ziel der Träume: In Mamallapuram im Südosten Indiens endete die 3.000-Kilometer-Tour
  • Alles andere als Bollywood
20/01/2012 0 2

Stephan Plantholt und Andi Pooch fuhren für den guten Zweck mit einem Motor-Dreirad 3.000 Kilometer durch Indien und erlebten den 1,2-Milliarden-Einwohner-Staat von seiner unbekannten Seite. Heute Abend berichten Stephan Plantholt und Andi Pooch ab 20 Uhr im „Café do Sul“, Beselerallee 64, mit einer Dia-Show und Filmen über ihre ungewöhnliche Reise.

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War es ein Abenteuer? Oder doch einfach Wahnsinn? Die Antwort fällt Stephan Plantholt, 39 Jahre alter Online-Projektmanager, und Event-Moderator Andi Pooch (43) sichtlich schwer. „Eine indische Zeitung bezeichnete uns als verrückte Deutsche“, sagt Plantholt lachend. Vielleicht sei das die richtige Art und Weise, die unglaubliche Tour der beiden Kieler einzuordnen. „Es war eine Extrem-Erfahrung“, sagt auch Andi Pooch. Zwei Männer, ein klappriges Motor-Dreirad, ein guter Zweck, 13 Tage Zeit und 3.000 Kilometer Indien von Jallapur im Norden nach Mamallapuram ganz im Süden: Das waren die Zutaten zu der Charity-Rallye „Three Wheels on India“. Fünf Teams aus Deutschland gingen an den Start. Das Ziel: Ankommen. Ein weiteres Anliegen: Während der Tour möglichst viele Freunde, Bekannte und Verwandte zu einer Spende für den guten Zweck zu animieren.

3.000 Kilometer durch Indien, das habe wenig mit der bunten Welt der Image- und Bollywoodfilme gemein gehabt. „Wir haben das ganz normale Land, den ganz normalen Alltag der Menschen gesehen“, erklärt Stephan Plantholt. Nur rund drei Prozent der Inder gehörten der obersten Kaste an, ergänzt Andi Pooch. „Die haben das Geld, die legen fest, dass Englisch Amtssprache ist – obwohl niemand auf dem Land Englisch spricht. Alle diejenigen, die nicht zu den drei Prozent gehören, haben schlichtweg keine Chance.“ Und leben in Armut und für Westeuropäer schwer erträglichen Verhältnissen. „Überall war Dreck, die Menschen lebten buchstäblich im Müll und boten Lebensmittel im Staub der Straßen an. Die hygienischen Verhältnisse waren fürchterlich.“ Was sie allerdings gewundert habe, sagen die beiden Kieler, war, dass die Menschen trotz der ärmlichen Lebensverhältnisse immer akkurat und sauber gekleidet gewesen seien. „Nahezu alle trugen lange Hose und ein Oberhemd, das man in Deutschland nur zum Geschäftstermin anziehen würde.“

Mit maximal 50 Kilometern pro Stunde bewegten sich die beiden Kieler mit dem klassischen Fortbewegungsmittel der Inder, der Motor-Rikscha, durch ein Land, in dem man trotz der 1,2 Milliarden dort lebenden Menschen zum Teil lange Strecken ohne Zivilisation zurücklegen konnte. „Unsere größte Angst war, zwischen zwei Orten liegen zu bleiben. Es hätte Tage gedauert, bis man uns gefunden hätte und helfen hätte können“, sagt Stephan Plantholt. Man habe viel Glück gehabt, dass es nie zu einer solchen Situation gekommen sei. „Der Verkehr in Indien ist unglaublich chaotisch, die Angst vor einem Unfall fuhr immer mit“, berichtet Plantholt. Auf den „Autobahnen“, die immerhin asphaltiert waren, sei es gang und gäbe, dass jeder dort fährt, wo er am besten fortzukommen gedenkt. „Die Fahrtrichtung ist egal – dass einem ein Lkw auf der eigenen Spur entgegenkommt, war nahezu Alltag.“ Auch gehören indische Autobahnen nicht den motorisierten Fahrzeugen allein. „Es kommt regelmäßig vor, dass Bauern ganze Kuhherden über die Fahrbahn treiben.“ Abseits der asphaltierten Straßen – „ungefähr 95 Prozent der Strecke“ – war das Abenteuer noch größer: Schlaglöcher tief wie Krater, nach Unfällen liegen gelassene Lkw, Sandhaufen oder verendete Tiere auf der Strecke gehörten wie selbstverständlich zum bis dato unbekannten Indien-Bild der beiden Kieler.

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Andi Pooch und Stephan Plantholt (v. li.) mit ihrer Motor-Rikscha

Und das acht bis zehn Stunden am Tag mit einem Gefährt, das nicht viel mehr ist als ein Moped mit einem Plastikdach. Die Motor-Rikscha, die nicht für solch lange Strecken ausgelegt ist, machte dann auch Probleme: Plantholt konnte mit seinen 1,94 Meter Körperlänge nicht fahren, weil er nicht durch die Scheibe hätte gucken können. Und immer wieder stoppten Defekte das Weiterkommen. „Der Vergaser streikte, eine Achse brach, Lagerschäden und platte Reifen gab es immer wieder“, erzählt Andi Pooch, der als begeisterter Motorradfahrer und „Schrauber“ viele kleine Reparaturen selbst erledigte. Ausgerechnet an dem Tag, als Andi Pooch und Stephan Plantholt das von ihnen unterstützte Projekt „Heartkids“ (siehe Info-Kasten) besuchen wollten, stoppte ein Kolbenfresser die Tour. „Das war schade, wir hätten gerne gesehen, was mit unserem Geld passiert.“ 1.200 Euro sammelten die beiden bei der Charity-Rallye, bei der von den fünf gestarteten Teams nur drei im Ziel ankamen. Freunde und Bekannte spendeten, wofür die beiden dankbar sind. „Angesichts der Armut in dem Land ein Tropfen auf dem heißen Stein“, sagt Andi Pooch. Aber eben ein Zeichen.

Man habe auf einem Großteil der Strecke nicht einen Touristen gesehen, wundern sich die beiden. „Außer am Taj Mahal und den ,Temples of Love‘.“ Dafür waren Stephan Plantholt und Andi Pooch bei jedem Stopp eine Attraktion für die Einheimischen. „Sofort strömten die Menschen auf uns zu, machten Fotos, riefen ihre Verwandten an“, sagen sie und staunen noch heute über das Interesse an ihnen. „Wir waren für die so etwas wie Außerirdische – oder Popstars.“ Kein Inder würde es je wagen, hörten die beiden immer wieder, sich mit einer Motor-Rikscha auf eine derart gefährliche und lange Tour zu begeben. „Auch wir haben manchmal gezweifelt, ob es richtig war, bei der Rallye an den Start zu gehen.“ Es habe Momente gegeben, erzählt Plantholt, in denen die Nerven blank gelegen hätten. Aber die Freundschaft zwischen ihm und Andi Pooch habe keinen Schaden genommen. „Im Gegenteil, nach solch einer Erfahrung hat man vieles, worüber man immer wieder sprechen und lachen kann. Das verbindet.“ Abenteuer oder Wahnsinn? „Es war super, das reicht!“

Heartkids e.V.

Der gemeinnützige Verein mit Sitz in Freiburg im Breisgau wurde 2004 gegründet. Die Arbeit des Vereins konzentriert sich vor allem auf die durch den Heiligen Ramana Maharshi berühmt gewordene Region Tamil Nadu im Süden Indiens. Diese wurde vom Tsunami 2004 besonders hart getroffen. Heartkids kümmert sich um notleidende Kinder, bietet ihnen ein neues Zuhause und eine schulische Bildung. www.heartkids.de.

Christian Robohm

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