Ihre Qualität als präzise und pointierte Beobachterin der Gegenwart stellt die Berlinerin auf dem neuen Album „Die Freiheit“ wiederum unter Beweis.
Von internationalen politischen Entwicklungen, die in dem dystopischen Stück „Raketenstart“ in die Flucht von der zerstörten Erde münden - „Wir haben die Katastrophe kommen sehen und den Griff nach der Macht mit viel Witz kommentiert“ - über die Suche nach der erfüllten Sehnsucht per Smartphone-Wischbewegung „Du bist nicht meine große Liebe, du bist mein Zeitvertreib“, vom Umgang mit Leistungsdruck hin zur aktuellen Sexismus Debatte - DOTA trifft mit „Die Freiheit“ den Nerv der Zeit.
Das Album, welches am 14. September erschienen ist, sprüht vor ansteckender Lebenslust, mitmenschlicher Neugier und offenherzigem Lächeln, sucht Fluchtwege aus der Stadt und aus der Realität, begibt sich metaphorisch in atemberaubend labile Situationen voller Zwänge und erzählt humorvoll von gesellschaftlichen Alltags-Dilemmata. So abwechslungsreich, ja geradezu gegensätzlich war DOTA noch nie. Der Bogen spannt sich inhaltlich wie musikalisch: Die einfallsreichen, teils geheimnisvollen teils verspielten und um Bläser bereicherten Arrangements treffen auf ohrwurmige Melodien, raffinierte Harmonien und nicht zuletzt auf ihre unverwechselbare Stimme.
Die Faszination, die von ihr ausgeht, beschrieb Sebastian Krämer in seiner Laudatio anlässlich der Verleihung des renommierten Fred-Jay-Preises für Textdichter wie folgt: „Überall, wo Sänger gelobt werden, fallen die Vokabeln Authentizität und Natürlichkeit. Und dann hört man Dota und denkt: Ach so! Ich nehme das mit der Natürlichkeit und Authentizität im Bezug auf alle anderen zurück.“
25. Oktober · Orange Club