KIELerleben Logo
  • Startseite
  • Citynews
    • Glaserei Pries spendet 8.000 Euro für Klinikclowns am UKSH Citynews

      Glaserei Pries spendet 8.000 Euro für Klinikclowns am UKSH

      So feierte Holstein Kiel 125 Jahre Vereinsgeschichte Citynews

      So feierte Holstein Kiel 125 Jahre Vereinsgeschichte

      Parksensoren entlasten Kiels Verkehr für Müllabfuhr & Co. Citynews

      Parksensoren entlasten Kiels Verkehr für Müllabfuhr & Co.

      Holiday On Ice in Kiel: Hier gibts ermäßigte Tickets Citynews

      Holiday On Ice in Kiel: Hier gibts ermäßigte Tickets

  • Lifestyle
    • Kieler TV: Drei Heimspiele Im Oktober Volleyball

      Kieler TV: Drei Heimspiele Im Oktober

      Das ultimative Camping-Erlebnis in Rendsburg Familie

      Das ultimative Camping-Erlebnis in Rendsburg

      Was geht beim Drachenfest in Brasilien bei Kiel? Familie

      Was geht beim Drachenfest in Brasilien bei Kiel?

      Mammut-Drama in Brügge: Museum „Tor zur Urzeit“ braucht deine Hilfe Familie

      Mammut-Drama in Brügge: Museum „Tor zur Urzeit“ braucht deine Hilfe

  • Gesund
    • Seaside Kiel sticht Tattoo für den guten Zweck Körper

      Seaside Kiel sticht Tattoo für den guten Zweck

      Ein Sommer voller sportlicher Möglichkeiten Fitness

      Ein Sommer voller sportlicher Möglichkeiten

      Gourmet Festival: Menüs mit Wow-Effekt Ernährung

      Gourmet Festival: Menüs mit Wow-Effekt

      Warum ein spezieller Tag für mentale Gesundheit wichtig ist Psyche

      Warum ein spezieller Tag für mentale Gesundheit wichtig ist

  • Wohnen
    • Mit Valyours: Dein Weg zur Traumimmobilie Immobilie

      Mit Valyours: Dein Weg zur Traumimmobilie

      Terrassenüberdachung: DUBAU Kiel vereint Luxus und Funktionalität Garten

      Terrassenüberdachung: DUBAU Kiel vereint Luxus und Funktionalität

      Speicherart: Einzigartige Holzkunst aus Kiel Wohnzimmer

      Speicherart: Einzigartige Holzkunst aus Kiel

      Wärmeplanung: Hier baut Kiel die Fernwärme aus Immobilie

      Wärmeplanung: Hier baut Kiel die Fernwärme aus

  • Kultur
    • „Frauen stellen aus"-Markt in Wittensee Bühne & Kunst

      „Frauen stellen aus"-Markt in Wittensee

      Intensive Studiobühnen-Premiere: „Foxfinder“ überzeugt mit beklemmender Aktualität Bühne & Kunst

      Intensive Studiobühnen-Premiere: „Foxfinder“ überzeugt mit beklemmender Aktualität

      Feridun Zaimoglu: Heimspiel für einen Großen Buchtipps

      Feridun Zaimoglu: Heimspiel für einen Großen

      1000 Lights Concerts verzaubern Hamburg und Kiel Konzerte

      1000 Lights Concerts verzaubern Hamburg und Kiel

  • Download
    • KIELerleben
    • RENDSBURGerleben
    • FIETE - Das Campus-Magazin
    • JGA-Guide
    • Geht los!
    • Tipps für Kids Kiel & Umgebung
    • KIEL.nachhaltig
  • Marktplatz
  • Magazin
  • Gewinnspiele
  • Newsletter
  • Mediadaten
  • AGB
  • Datenschutz
  • Impressum

Premiere im Kieler Schauspielhaus

Premiere: Felix Krull und seine Erben

  • Marko Gebbert, Claudia Friebel, Marius Borghoff, Isabel Baumert, Ellen Dorn, Werner Klockow, Jennifer Böhm (von links); Foto: Olaf Struck
    Marko Gebbert, Claudia Friebel, Marius Borghoff, Isabel Baumert, Ellen Dorn, Werner Klockow, Jennifer Böhm (von links); Foto: Olaf Struck
05/04/2012 0 1

Felix Krull ist ein Hochstapler. Die Geschichte um die wohl bekannteste Roman-Figur Thomas Manns blieb allerdings unvollendet. Das Kieler Schauspielhaus hat dies zum Anlass genommen und Hochstaplergeschichten aus dem Alltag zusammengetragen. Auf der Basis von Manns Romanfragmenten ist eine Kollage über Verwandlungskünstler, Identitätsdiebe und dem Verschwimmen von Lüge und Wahrheit entstanden. Gestern Abend feierte das Stück „Felix Krull und seine Erben“ im Kieler Schauspielhaus Premiere.

Anzeige

Die Idee
Die Romanfigur Felix Krull aus dem gleichnamigen Fragmentroman von Thomas Mann ist ein Hochstapler: Er reist unter falschem Namen und schlüpft in fremde Identitäten. Wer er wirklich ist, kann er niemals offen zeigen. Auch in unserem heutigen Alltag gibt es diese Hochstapler. Immer dann, wenn die Wahrnehmung der eigenen Identität nicht mit der Erscheinung in der realen Welt zusammen passt, muss nachgeholfen werden. Das Kieler Schauspielhaus hat in Zusammenarbeit mit Thomas Rausch vom Theater- und Performancekollektiv lunatiks produktion besonders kreative Verwandlungskünstler sowie deren Opfer in Deutschland, Österreich und der Schweiz interviewt. Bei den Gesprächen standen stets die Fragen „Was macht die Faszination aus, sich für jemand anderen auszugeben?“ und „Wo stößt die Lüge nicht nur an strafrechtliche Folgen, sondern wird darüber hinaus in Bezug auf moralische Norm und Pietät fraglich?“ im Vordergrund. Das Ergebnis ist ein emotional berührendes und die Abgründe der menschlichen Seele offenlegendes Theaterstück, das dem Zuschauer ausgewählte Erben von Felix Krull vorstellt.

Die Handlung
Die Hauptfigur Felix Krull (Jennifer Böhm) fühlt sich zu etwas Höherem berufen. Deshalb versucht er stets, seinem Glück auf die Sprünge zu helfen. Im einem Pariser Hotel trifft Krull auf andere Figuren des Mann-Romans, zum Beispiel Professor Kuckuck (Werner Klockow) und den Oberstabsarzt Dr. Grässlich (Marius Borghoff): Er sitzt seinem Paten, dem Maler Schimmelpreester (Isabel Baumert) in verschiedenen Kostümen Modell, wird der romantische Freund der Prostituierten Rosza (Claudia Friebel), der Liebhaber von Madame Houpflé (Ellen Dorn) und setzt als Doppelgänger von Marquis de Venostra (Marco Gebbert), der lieber bei einer Frau verweilen möchte, dessen Reise fort.
Gespickt ist die Handlung mit Ausschnitten aus den von Tobias Rausch geführten Interviews. Die Beichten der einzelnen Befragten reichen von der Verheimlichung der Blindheit eines Kellners bis zum falschen Arzt, der nie ein Studium absolviert hat und werden jeweils von verschiedenen Bühnenfiguren zitiert.

Fazit
Eine rundum gelungene Produktion, die den Zuschauer zum Nachdenken über sein eigenes Ich, seine Wünsche und Sehnsüchte und seine eigene (Wunsch-)Identität anhält.
Das Bühnenbild, das zwar verschiedene Zimmer des Pariser Hotels zeigt, erinnert durch diverse Klettervorrichtungen, wie Leitern, Rampen und Seile, stark an einen Rattenkäfig. Unterstrichen wird diese Impression zusätzlich durch die am unteren Bühnenrand angebrachte, bespielbare Plexiglasbox, die mit Styroporkugeln, dem Käfigstreu, ausgelegt ist.
Die aus den Interviews extrahierten Erlebnisse, die im Originalton von unterschiedlichen Bühnenfiguren zitiert werden, sind ein schöner, dramatischer Kniff: Es entsteht eine akustische Kollage, die deutlich zeigt, dass jeder in die Rolle eines Anderen schlüpfen kann. Für eine Aufführung dieses Themas hätte es keine bessere Bühne als die eines Schauspielhauses geben können, denn genau an diesem Ort geschehen Verwandlungen und das Verschwimmen von Lüge und Wahrheit, von Realität und Illusion, jeden Abend.


  • DIESEN ARTIKEL TEILEN

Anzeige

ÜBER DEN AUTOR

Kerstin Kristahl
Kerstin Kristahl

geborene Kielerin, Leseratte, nachtaktiv, Hörspiel-Fan, reiselustig, Tee-Trinkerin, Theater-Gängerin, Campus-Suite-Leckerfinderin, Gerne-im-Bett-Gammlerin, Leckermäulchen, ohne Wind und Förde nicht glücklich.


KIELerleben

NEWSLETTER BESTELLEN:

KATEGORIEN:

  • Startseite
  • Citynews
  • Lifestyle
  • Gesund
  • Wohnen
  • Kultur
  • Download
  • Marktplatz
  • falkemedia Regional GmbH
    Redaktion KIELerleben
  • Exerzierplatz 3
    24103 Kiel
  • (0431) 200 766 933
  • redaktion (at) kielerleben.de
  • Magazin
  • Gewinnspiele
  • Newsletter
  • Mediadaten
  • AGB
  • Datenschutz
  • Impressum
Datenschutzeinstellungen
© Copyright 2025
Scroll